Bereits am 1. Juni 2014, was ich leider durch meinen Urlaub erst jetzt
gesehen habe, schrieb der bekannte Berliner Enthüllungsjournalist Gunnar
Dingens eine neue Kolumne zu Themen von denen er zwar keine Ahnung aber viel
Ärger angestaut hat. Nun findet der allseits beliebte Gunnar sogar das
Wechselmodell scheiße! Sorry für diese Wortwahl, aber anders kann man das nun
wirklich nicht ausdrücken! Es kann nur Scheiße sein wenn Kinder durch Richter
zum pendeln zwischen den Eltern gezwungen werden. Besonders wenn Eltern sich
auch noch streiten, denn dann ist das Wechselmodell sogar ganz große (sorry) Scheiße!
So schreibt Dingens in der BZ:
Sonst nämlich,
so hat es die Scheidungsforscherin
Sabine Walper ganz treffend
im Magazin "Focus" formuliert, wird daraus ein „Kampfmodell“: Erzürnte Väter erobern sich Zeit
mit dem Kind als Demonstration ihrer Macht. Da sich nun die meisten
getrennten Eltern streiten, wird aus dem Wechselmodell zwangsläufig überwiegend ein Kampfmodell.
Da sehen wir wieder mal, wenn Väter Zeit mit den
Kinder verbringen wollen, dann nur um ihre Macht zu demonstrieren, nicht weil
es Spaß macht mit den Kindern in den Zoo oder ins Schwimmbad zu gehen, nicht
weil sie ihre Vaterschaft leben wollen, glückliche und neugierige Kinderaugen
sehen wollen, mit ihnen die Welt entdecken und schon gar nicht weil sie die
Kinder lieben. Nein, Väter machen so was um ihre Macht zu demonstrieren. Kennt man
doch, diese machtbesessenen Väter, die stundenlang mit den Kindern im Park
Fußball spielen und rumtoben, nur um ihre Macht zu zeigen! Genau so wie Gunnar
Dingens diese Kolumne nicht schreibt, um Meinung zu machen, sondern um zu
informieren, mit Fakten, Fakten und nochmals Fakten! Da er selbst Vater ist,
wissen wir jetzt zumindest wie er sich selbst sieht. Das ist jetzt mal Fakt!
Da man beim durchschnittlichen BZ Journalisten nicht mehr Intelligenz
erwarten darf wie bei seiner durchschnittlichen Leserschaft, kann man so einen
Mist natürlich schreiben, ist doch davon auszugehen das diesen die
Funktionsweise von Google (eine Internetsuchmaschine, nur falls Dingens mal
mitliest) zur Recherche nicht hinreichend bekannt sind. Denn sieht man sich den
entsprechenden Artikel im Focus einmal an, und ich denke es handelt
sich um den verlinkten, dann ist da folgendes zu lesen:
„Man muss genau
hinschauen“, sagt Katrin
Normann, die für den Familiennotruf in München in Trennungskrisen berät. „Manchmal
ist das Wechselmodell auch ein Kampfmodell.“ Mitunter fordere es ein
Elternteil aus doppelter Verlassenspanik oder um Unterhaltszahlungen zu
reduzieren. „Das sind die
falschen Motive“, sagt Normann. „Beim Wechselmodell müssen beide an einem
Strang ziehen.“
Zur Entschuldigung von Gunnar Dingens muss angemerkt werden, das die beiden
ausländisch klingenden Namen Sabine Walper und Katrin Normann sich für einen
durchschnittlich gebildeten Springerjournalisten sehr sehr ähnlich anhören
müssen! Mal im Ernst, was will man von solch einem Journalisten und Menschen noch
erwarten? Informationsgewinn mit Sicherheit nicht, Fakten auch nicht… Frau
Scheidungsforscherin Prof. Dr. Sabine Walper sagte übrigens im Focus:
„Wir wissen aus
unseren Untersuchungen, dass die Kontakthäufigkeit mit dem Vater den Kindern
nur dann zugutekommt, wenn die Eltern ein harmonisches Auskommen gefunden
haben. Wenn noch viel gestritten wird, sind die häufigen Kontakte belastet.“
Also nochmals zum Mitschreiben für Gunnar Dingens, die Tante Norman vom
Familiennotruf findet das Wechselmodell ist in bestimmten Situationen ganz doof, wobei wir hier nicht erfahren
wie die Tante Norman darauf kommt. Warum Verlassenspanik hier kein Grund ist
oder warum die Eltern an einem Strang ziehen müssen, erfahren wir leider auch
von Frau Norman nicht. Anscheinend hat sie diese Superduperkenntnisse jedoch
als Beraterin in einem Familiennotruf gesammelt, wo sie anscheinend auch
Akteneinsicht hat, mit allen Beteiligten und auch dem Umfeld der entsprechenden
Personen in Kontakt treten kann, um diese Aussage überhaupt halbwegs valide
treffen zu können. Undenkbar ist, dass Frau Norman hier einfach nur eins zu
eins das Gejammer der Mütter wiedergibt, die sich alle im guten Licht
darstellen wollen und den Vater maximal schlecht machen, wobei sie das Wort
Vater nicht einmal in den Mund genommen hat. Genau so könnte ich jetzt als Mitglied
einer Elternberatung hier genau das Gegenteil behaupten, nämlich dass Mütter
das Modell nicht wollen, weil sie dadurch Macht- und Unterhaltsverlust fürchten,
weshalb man es ruhig immer anwenden sollte. Beides sind natürlich ganz valide
Aussagen, besonders meine!
Die Scheidungsforscherin Frau Prof. Dr. Sabine Walper, die zufällig am Deutschen Jugendinstitut arbeitet, findet jedoch nur
häufige Kontakte belastend. Es ist übrigens das deutsche Jugendinstitut, an dem
auch so Forscherpersönlichkeiten wie Anita Heiliger ihre kindwohlgefährdende Ideologie
vom heiligen weiblichen Wunder-Ei verbreiten dürfen. Und natürlich belasten bei
Sabine Walper nur Väter die Kinder, warum das so ist, erfahren wir aber auch
von der Scheidungsforscherin Frau Prof. Dr. Sabine Walper im Focus nicht, denn
wer nur nach Ideologie fragt, erhält nun mal keine Argumente.
Und nun noch mal zur deutschen Sprache, Kontakthäufigkeit und Kontaktdauer
sind zwei unterschiedliche Paar Pumps! Die klassische Situation bei einem
Wochenendmodell ist, das Kind wechselt jedes zweite Wochenende zwischen den
Eltern, bei einem Wechselmodell wechselt das Kind jede Woche. Die
Kontakthäufigkeit beider Modelle ist somit gleich, um ganz genau zu sein vier
Wechsel innerhalb von 4 Wochen, ergo 4 Kontakte oder 4 mal pendeln. Die
Kontaktdauer ist jedoch unterschiedlich. Die Kontakthäufigkeit, also die Anzahl
der Wechsel, erfordern eine Umstellung und ein Umdenken des Kindes an die neue
Situation, die auch für das Kind belastend wirken kann, die im Normalfall aber innerhalb
einer Stunde überwunden ist, auch bei konfliktuellen Eltern. Sollte also dies
gemeint sein, dann ist das Wechselmodell mindestens genau so schädlich wie alle
anderen Modelle, bei dem wir dem Kind die Möglichkeit geben mit beiden Eltern (oder
anderen Personen wie Lehrern und Grosseltern) Zeit zu verbringen! Im Gegenteil,
während das Kind sich nach einem Wochenende beim Elternteil gerade erst richtig
eingelebt hat, muss es schon wieder seine Sachen packen und zurück. Deshalb nun
mal zu der Untersuchung die dieser Aussage anscheinend
zugrunde liegt:
In unserem Projekt „Familienentwicklung
nach Trennung der Eltern“ haben wir insbesondere
die Rolle getrennt lebender Väter und die Kontakte von Kindern und
Jugendlichen zu diesen untersucht. Die Befunde geben Aufschluss über einzelne
Einflussfaktoren, denen diese Kontakte unterliegen, sowie die möglichen
Auswirkungen dieser Kontakte auf die Qualität der Vater-Kind-Beziehung sowie
die Befindlichkeit der Kinder. Bei unseren Befragungen haben wir die Perspektive der Kinder in den
Mittelpunkt gestellt, da davon auszugehen ist, dass die Wahrnehmung und
Bewertung der Beziehung durch die Kinder und Jugendlichen letztlich für da
Kindwohl entscheiden ist.
Also hat Frau Scheidungsforscherin Walper NUR die Beziehung untersucht, bei
denen die Väter getrennt leben und hier auch nur die Qualität der Vater-Kind Beziehung, die dann zu obiger
einseitiger Aussage führt. Bei dieser Untersuchung hat sie die WAHRNEHMUNG der
Kinder in den Mittelpunkt gestellt, wobei diese für das Kindwohl entscheidend
ist. Wie sie dazu kommt diese Wahrnehmung der Kinder als dem Kindwohl
entsprechen anzunehmen, muss leider offen bleiben, scheint aber im Deutschen
Familieninstitut wissenschaftlich ausgependelt worden zu sein. Somit ist Frau
Scheidungsforscherin Walper anscheinend auch eine dieser hochkarätigen
Forscherinnen, die bei einer Untersuchung von hochgradig manipulierten Kindern,
wie sie z. B. auch bei Kindersoldaten vorliegt, die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt stellt, da diese ja
anscheinend dem Kindswohl entspricht. Das die Wahrnehmung der Kinder, z. B.
durch die Mutter negativ beeinflusst sein könnte, somit sogar Kindwohlgefährdend
sein kann, kann für eine Scheidungsforscherin am deutschen Jugendinstitut nicht
in Frage kommen, denn dies war anscheinend keine Option beim Pendeln!
Interessant sind aber die beiden Ergebnisse dieser Studie:
Erstens die Erosion der Kontakte im Verlauf der
Zeit nach der Trennung, die letztlich auch erklärt, warum in Stieffamilien mehr
Kontaktabbrüche zum Vater zu verzeichnen sind, ebenso wie bei nicht ehelichen
Kindern und bei Jugendlichen im Vergleich zu jüngeren Kindern. Stellt man die
jeweils längere Zeit seit der Trennung in Rechnung, so erweisen sich die
familienstrukturellen und altersbezogenen Besonderheiten als bedeutungslos.
Hat den ersten Satz jemand beim ersten mal lesen verstanden und kann ihn
logisch nachvollziehen? Nein? Dann ist ja gut, denn anscheinend geht Walper
ganz selbstverständlich davon aus, dass Kontakte im Verlauf der Zeit einer
Erosion unterliegen. Die bekannte Erosion der Kontakte halt, die jeder kennt,
die im Verlauf der Zeit für den Kontaktabbruch verantwortlich gemacht werden
kann… Wie es zu einer solchen Erosion kommt, egal. Aber diese Erosion erklärt
zumindest,
- warum in Stieffamilien mehr Kontaktabbrüche zum Vater zu verzeichnen sind
- bei Jugendlichen im Vergleich zu jüngeren Kindern
- ebenso wie bei nicht ehelichen
Kindern
Kann man bei Punkt 1 und 2 noch davon ausgehen, dass sich Stieffamilien zu
einem späteren Zeitpunkt finden, und der Kontaktabbruch aus gleichen zeitlich
fortschreitenden Gründen bei Jugendlichen häufiger ist, so ist aber nicht
erklärt warum dieser zeitliche Faktor bei nicht ehelichen Kindern ausgeprägter
ist. Unterliegen nicht eheliche Kinder einer höheren Erosion oder werden diese
im zeitlichen Verlauf erst nicht ehelich? Ist es bei Kleinkindern nicht eher
so, dass nicht mal eine Erosion stattfindet, weil Erosion ja nur stattfinden
kann, wenn vorher ein Kontakt überhaupt da war? Man weiß es nicht, man will es
auch eigentlich nicht wissen. Ebenso ist die Basis auf die sie ihre Häufigkeiten
bezieht nicht angegeben. Ist insgesamt
die Zahl der Kontaktabbrüche bei Stieffamilien höher, oder relativ auf alle Familien
gesehen? Wir wissen es ebenfalls nicht und bleiben ratlos zurück. So erklärt
die Erosion, deren Gründe ja selbst im Dunkeln bleiben, die aber jeder außer
mir zu kennen scheint, erst mal gar nichts.
Hier versucht uns Walper einen Zirkelschluss durch Einsatz ihrer Sprache zu
verschleiern. Wobei halt auch ein Zirkelschluss immer noch ein Zirkelschluss
ist, selbst wenn ich ihn Circulus vitiosus nenne. Nun warten
wir alle gespannt auf neue Forschungen von Frau Walper, die uns sicher auch
bald erklärt das ein im Verlauf der Zeit sich immer schneller vorwärts bewegendes
Fortbewegungsmittel für die Vorwärtsbewegung der Insassen verantwortlich
gemacht werden kann, wodurch dann auch die höheren Unfallzahlen bei Jugendlichen
und nicht ehelichen Kindern erklärt werden können. Aber es gibt ja noch einen zweiten
Grund für den Kontaktabbruch:
Zweitens erhöhen die (eher verdeckten) Antagonismen zwischen den Eltern das
Risiko geringer Kontakte zum Vater. In diesem Fall ist die Kausalität zwar auf
der Basis querschnittlicher Daten nicht völlig einwandfrei zu klären. Es
scheint jedoch am plausibelsten, dass
der Koalitionsdruck der Ex-Partner einen Rückzug des Kindes aus der eher
belastenden Beziehung zum getrennt lebenden Elternteil provoziert bzw. aktiv einleitet. Dass ein solcher
Rückzug angesichts der Probleme zwischen den Eltern funktional sein mag, legen
vor allem die Befunde nahe, nach denen das
Zusammentreffen häufiger Kontakte mit hohem Koalitionsdruck der Eltern für die
betroffenen Kinder und Jugendlichen besonders belastend ist.
Und nun schreien wir Kakao, denn wir haben ihn gefunden, den Grund für die
Erosion der Kontakte im Laufe der Zeit, auch wenn dieses Aufgrund der querschnittlichen
Daten keine Kausalität zulassen, ergo der Querschnitt anscheinend besonders verqueert
war. Somit ist der nicht gelöste Elternkonflikt und der damit verbundene
Koalitionsdruck auf das Kind hier der Grund, der zu dieser Situation zu führt.
Und da hat Walper
die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt gestellt, da davon auszugehen
ist, dass die Wahrnehmung und Bewertung der Beziehung durch die Kinder und
Jugendlichen letztlich für das Kindwohl entscheiden ist.
Hier dann nochmals das Ergebnis der Studie, die insbesondere die Rolle getrennt lebender Väter unersuchte, noch mal
anders formuliert:
Die Beeinflussung der Kinder durch die Eltern, die besonders groß durch die betreuende Mutter ist, führt i. d. R. zu einem Kontaktabbruch zum nicht betreuenden Vater, weil durch den höheren Koalitionsdruck der Mutter die Beziehung zum Vater vom Kind als besonders belastend empfunden wird. Dieser Abbruch der Vaterbeziehung führt bei den Kindern zum gewünschten Ergebnis (ist somit funktional), da durch die von der Mutter herbeigeführte KINDWOHLGEFÄHRDENDE Situation auf das Kind Druck ausgeübt wird, die vorherrschende Belastung durch die von der Mutter herbeigeführte KINDWOHLGEFÄHRDENDE Situation durch Kontaktabbruch zum Vater zu beenden. Kurz gesagt, die Muttermacht ist schuld!
Und das Ergebnis muss man so klar formulieren, denn nichts anderes besagt die Aussage:
Die Beeinflussung der Kinder durch die Eltern, die besonders groß durch die betreuende Mutter ist, führt i. d. R. zu einem Kontaktabbruch zum nicht betreuenden Vater, weil durch den höheren Koalitionsdruck der Mutter die Beziehung zum Vater vom Kind als besonders belastend empfunden wird. Dieser Abbruch der Vaterbeziehung führt bei den Kindern zum gewünschten Ergebnis (ist somit funktional), da durch die von der Mutter herbeigeführte KINDWOHLGEFÄHRDENDE Situation auf das Kind Druck ausgeübt wird, die vorherrschende Belastung durch die von der Mutter herbeigeführte KINDWOHLGEFÄHRDENDE Situation durch Kontaktabbruch zum Vater zu beenden. Kurz gesagt, die Muttermacht ist schuld!
Und das Ergebnis muss man so klar formulieren, denn nichts anderes besagt die Aussage:
dass der Koalitionsdruck der Ex-Partner einen Rückzug des Kindes aus der
eher belastenden Beziehung zum getrennt lebenden Elternteil provoziert bzw.
aktiv einleitet
Denn wie sonst könnte, einzig ausgelöst durch Koalitionsdruck der „Ex-Partner“
(womit sie nun die Eltern meint), genau die Beziehung zum getrennt lebenden
Elternteil, also dem Vater, als besonders belastend empfunden werden? Da haut eine
Mutter ihrem Kind dauernd verbal was auf die Fresse wenn es zum Vater will, die
Mutter hört damit auf wenn das Kind
nicht mehr zum Vater geht, und weil wir die Betrachtung des Kindes in den
Mittelpunkt stellen, bei dem das Kind sagt, nachdem die Prügel aufgehört hat,
war es dann besser, ist dem Kindwohl genüge getan. Und weil das so ist, findet
Frau Scheidungsforscherin Walper:
Im Hinblick auf praktische Implikationen dieser
Befunde ist vor allem festzuhalten, dass
reduzierte Kontakte zum getrennt lebenden Vater im Kontext elterlicher
Zwistigkeiten unter Umständen durchaus dem Kindeswohl zugute kommen können.
In wie weit das Kind im Folgenden noch unter dieser, von ihm selbst
herbeigeführten, Trennung zum Vater leidet, weil es aus diesem Koalitionsdruck
heraus den Kontakt zu einem Elternteil abgebrochen hat, also die Koalition
eingegangen ist, und deshalb z. B. mit Schuldgefühlen oder Verlassensängsten
lebt oder weiter beeinflusst wird, interessiert nicht, weil ja die
vordergründige Wahrnehmung und Bewertung des Kindes letztlich dem Kindswohl
entspricht. Und da z. B. durch diese Situation entstandene psychische Störungen
oder Bindungsängste nicht vom Kind wahrgenommen und artikuliert werden können,
da Kinder ja nun nicht in psychologischer Autodiagnose unterwiesen wurden, ist
es uns eben auch egal! Selbst Schuld diese Kinder, warum sagen die auch nicht
wenn ihnen der Schuh drückt. Genau diese Art von väterausgrenzenden und
kindwohlgefährdenden Studien erwartet man vom deutschen Jugendinstitut.
Das übrigens Gunnar Dingens nicht mal kapiert hat dass Frau Prof. Dr.
Walper keine Studie zum Wechselmodell erstellt hat, sondern alle Formen
elterlicher Betreuung meint, das nicht mal untersucht wurde in wie weit ein
Wechselmodell hier hätte Abhilfe schaffen können, um z. B. dem Kind die
Möglichkeit einer Ruhezone zu geben, weil einer der beiden Eltern eben keinen Koalitionsdruck
ausübt, oder Kinder diesem Koalitionsdruck in geringerem Umfang ausgesetzt
sind, weil z. B. beide Eltern Angst haben das Kind zu verlieren, muss man dem
Dingens nachsehen, Walper jedoch nicht. Denn wie heisst es im Volksmund, er ist
Springerredakteur und auch sonst anscheinend nur von mäßigem Verstand. Somit
ist es natürlich Hohn und Spott, wenn Gunnar Dingens schreibt:
Der Deutsche Familiengerichtstag, also ein
bedeutendes Gremium der Juristen, forderte
im Februar, das Wechselmodell nicht mehr ohne Konsens der Eltern
zuzulassen. Es sei nicht erforscht, bemängeln die Juristen, wie Kinder leiden,
wenn sie zwischen verfeindeten Eltern wechseln müssen.
Es gibt gerade zum Wechselmodell oft die Forderung dieses nur anzuwenden
wenn Konsens herrscht, übrigens auch ohne Forschung, denn nirgends wird soviel
Glaube verbreitet wie in Familiengerichten. Das alle anderen Formen des
Umgangs, inklusive dem kompletten Umgangsentzug, ebenfalls
in keiner Weise erforscht sind, wie auch in obiger Studie ersichtlich, ist
jedoch egal. Aber auch bei dieser Aussage hat Dingens mal wieder nicht kapiert
was Sache ist, denn der DFGT schreibt selber:
Deshalb bestehen aufgrund des damit verbundenen
Eingriffs in die verfassungsrechtlich
geschützte Elternautonomie schwerwiegende rechtliche Bedenken bei einem gerichtlich ohne Konsens der
Eltern angeordneten Wechselmodell. (Hinweis des Vorstands zum Wechselmodell - 10. Januar 2014)
Somit ist bereits seit Januar rechtlich bedenklich ob dieses Modell
überhaupt ohne Konsens Anwendung finden kann, da wird sich der DFGT dann
sicherlich im Februar noch mal zusammen gesetzt haben um die Forderung, die
Gunar Dingens irgendwo mal gehört haben will, zu formulieren, weil es ja auch
keine Studien gibt die die Gefährlichkeit dieses Modells aufzeigen. Wobei der
DFGT entgegen der Aussage von Dingens zum Wechselmodell aber auch keine grundsätzlich
ablehnende Haltung aus Gründen des Kindwohls hat, wie dieses Papier einer Arbeitsgruppe dieses bedeutenden Gremiums von Juristen darstellt,
die da formulieren:
Das Wechselmodell kann in geeigneten
Fällen auch bei hohem Konfliktniveau zwischen den Eltern angeordnet werden.
Das dieser Arbeitskreis des DFGT unter Leitung von Frau Prof. Dr. Hildegund Sünderhauf stattfand, die
Gunnar Dingens in seinem Artikel ebenfalls erwähnt:
Auch die Familienrechtlerin Hildegund
Sünderhauf plädierte kürzlich in einem "Zeit"-Interview für dieses
Wechseln, wodurch Kinder „eine gleich
starke Bindung zu beiden Elternteilen entwickeln“ könnten. Da hat Frau
Sünderhauf sicherlich recht. Doch können Kinder diese gleich starke Bindung nur
entwickeln, wenn sich die getrennten Eltern noch vertragen.
… ist dann nur noch Hohn und Spott!
Und wenn ich jetzt darauf hinweise, dass man besagtem „Journalisten“ schon
einmal das Auto angezündet hat, dann nicht um dieses als Gewaltaufruf zu verstehen
(neine lieben Kinder das machen wir jetzt nicht nach), wie es einige
anscheinend genau so einfältige Zeitgenossen interpretiert haben wollten,
sondern um zu zeigen, dass es sich bei Gunnar Dingens anscheinend um einen dummdreisten
Provokateur handelt, der bar jeder Fakten und Kenntnisse versucht Stimmung für
sein begrenztes Weltbild zu machen, und dass nicht nur als Mütterlobbyist. Auch
diesen Menschen darf man nicht mit Gewalt und Sachbeschädigung begegnen, was
übrigens gegen jegliche meiner Prinzipien verstößt. Solche Menschen entlarvt
man am besten durch ihre Worte und Taten, wie die ganze Springerpresse!
Wie sagt Springer so schön: Bild Dir
Deine Meinung.
Danke, das habe ich gemacht!
Danke, das habe ich gemacht!
Respekt!
AntwortenLöschenVielen Dank.