Männerstreik verlangt es nach neuenDefinitionen für Maskulisten und er gibt sie uns, Yea!
Männerstreik braucht diese neuen Definitionen,
weil er glaubt
…,
dass sich auch der Begriff
des Maskulisten weiter auffächerte. Hintergrund waren einige
Leute, die sich bis dahin wohl als Maskulisten bezeichnet hatten, aber nun
meinten, dass es doch besonders toll und innovativ sei, sich mit einer Handvoll
Feministinnen zu unterhalten, die ihrerseits lediglich rotzfrech, provokativ
und rechthaberisch daherkommen und ihr naives Gegenüber wahrscheinlich primär
auslachen. Jeder Maskulist mit gesundem Menschenverstand würde sich diesen
Quatsch sparen, aber manche der sich als “gemäßigte Maskulisten” bezeichnenden Leute finden daran
offenbar Gefallen.
Und weil Männerstreik glaubt eine Spaltung
verhindern zu können, ohne sich zu verbiegen, schreibt er:
Denn
wenn wir erst einmal anfangen von Spaltung zu reden und uns von diesen
“gemäßigten” Witzfiguren in deren Richtung verbiegen lassen, können wir auch
gleich als Bettvorleger
der Feministinnen und lila
Pudel enden und den Kampf für echte Gleichberechtigung
einstellen. Das ist aber nicht der Sinn der Sache, deshalb habe ich grob
folgende Unterteilung vorgenommen:
Und so bietet er folgende Definitionen an:
1. Radikale Masculisten
ganz böse,
die noch an die Überlegenheit der Herren
(diesmal ohne Rasse) glauben.
2.
Zielgerichtete Masculisten
Dazu dürfte der Großteil der
bisherigen Maskulisten gehören, die sich im demokratischen und humanistischen
Rahmen für Männer- und Väterrechte einsetzen. Sie sind nicht nur die legitimen
Gegenspieler der Feministinnen, sondern in der Regel auch daran interessiert,
die durch dem Feminismus verursachte Spaltung zwischen Männern und Frauen in
der öffentlichen und privaten Sphäre zu überwinden.
3. Gemässigte Masculisten
Also, anscheinend Menschen ohne gesunden Menschenverstand, halt naive Witzfiguren,
oder wie Männerstreik schreibt:
darunter fallen jene, die
sich gerne in sinnlose und einseitige Diskussionen mit vermeintlich ebenso
gemäßigten Feministinnen begeben, ohne
dass es für Männerrechte und echte Gleichberechtigung wirklich ein Gewinn wäre.
Manche davon sollen gerüchteweise auch auf irgendwelche Pöstchen bei in
Entstehung befindlichen Institutionen scharf sein.
Schön dass wir das dann mal geklärt haben. Vor allem das rumpöbeln für einige zum demokratisch und humanistischen Rahmen gehört. Die
Frage ist nur, wie man, ohne mit Feministinnen zu reden, irgendetwas verändern
möchte. Nur mal kurz zum mitschreiben, 50% der mit Posten ausgestatteten SPDler
besteht aus Frauen, die alle mehr oder weniger in der AG Frauen vernetzt sind.
Bei den Grünen sieht es ähnlich aus. Dann können wir noch mal einen Großteil
der CDU Frauen dazurechnen etc. etc. etc.
Die Väterorganisationen in Frankreich, die
alle „gemäßigt“ sind, haben das Wechselmodell, die gemeinsame Sorge und die
gemeinsame finanzielle Unterhaltspflicht für beide Eltern in den Code Civil
geschrieben. Unter anderem auch, weil sie mit gemäßigten Feministinnen geredet
haben. Das nennt sich dann übrigens Politik machen.
Die SPD in Goslar hat Eberling auch deshalb
fallen lassen, weil einige Maskulisten meinten die SPD Damen in Goslar allesamt
mal als Bitterfotzen titulieren zu dürfen.
Und wenn es um Herrn Rosenbrock geht, dann
diskutieren wir nur noch über die zwei angeblichen Morddrohungen, die er
angeblich erhalten hat, nicht aber über die Art und Weise wie er ‚Forschung‘
betreibt.
Deshalb habe ich selber schon vor längerer
Zeit eine Unterteilung vorgenommen, die ich hier zur Diskussion stellen möchte:
1. Maskulisten, Männerrechtler,
Väterrechtler und Antifeministen, die an Veränderungen interessiert sind. Egal
ob sie mit Feministinnen reden wollen, oder z. B. wegen pers. Verletzungen dies
ablehnen. Doch wenn sie etwas machen, dann machen sie es um Menschen von ihren Positionen
zu überzeugen und nicht um rumzustänkern.
2. Schreihälse im Internet, die alle
mit anderen Ansichten beleidigen oder runter machen und sich selbst als so toll
produzieren wollen.
Falls es noch nicht alle hier mitbekommen
haben, Alice S. aus K. ist gerade auf dem absteigenden Ast. Die SPD verliert massenweise
Wähler, und irgendwann werden auch feministisch motivierte Politikerinnen
merken, das Feminismus und Quote was ganz tolles ist, Wähler aber zur Sicherung
des Politikereinkommens noch dreimal wichtiger sind. Und last but not least,
ein Großteil der Menschen da draußen geht der Feminismus am Arsch vorbei, noch
schlimmer (zumindest für Feministinnen) sie finden langsam das Pendel ist zu
weit ausgeschlagen in Richtung Feminismus.
Wenn wir jetzt hier anfangen auf alles und
jeden einzuhauen, nur weil der doch mal mit ner Feministin redet, dann werden
wir alle diese Änderungen nie zu unseren Gunsten nutzen. Ich bin hier weil ich
Zukunft mitgestalten möchte, nicht weil ich noch ne Rechnung mit Feministinnen
offen habe. Und ich weiß, auch wenn wir die besseren Argumente haben, auch wenn
wir die hehreren Ziele haben und das Recht auf unserer Seite, der Weg ist immer
noch lang und steinig.
Wer jetzt hier unterteilt in gute und
schlechte, in Witzfiguren und mich, und wer den Diskurs mit Feministinnen
verweigert, der wird diese Zukunft nicht mitgestalten, sondern weiter ein
einfacher Schreihals im Internet bleiben der durch seine Pöbeleien alle anderen
mit diskreditiert…