„Dass ich irgendwo ein “Süße”
einflechte, kann dir mit mir allerdings grundsätzlich auch passieren. Wenn ich
z. B. dir oder Robin schreibe, muss ich mich manchmal schon bewusst daran
erinnern, dass dieses Wort nicht von jeder Frau als Freundlichkeit, sondern
auch als herablassend verstanden wird.“
Und Martin meint im weiteren Verlauf der Diskussion:„Puhh…. ehrlich? Da schäm ich
mich ja fast für meine Mitmännerheit. Ich spreche doch keine unbekannten Frauen
als “Süße” oder “Maus” an.“
Und wenn EZM nicht so viel „Maskukacke“ verbreiten würde, dann hätten wir
ihn schon, den nächsten #Aufguss:
„Da sprach mich doch so ein Maskuarschloch mit Süße an #Aufguss“
„Da sprach mich doch so ein Maskuarschloch mit Süße an #Aufguss“
Wenn jemand eine Reise
tut, so kann er was erzählen, heisst es in einem
Kinderlied. Und nun beginne ich meine Reise, damit Martin sich in Grund und Boden schämt!
Ich spreche Kolleginnen mit Süße, Schätzchen und Liebling
an, in einem rein professionellen Umfeld! #Aufguss
Ich KÜSSE jeden morgen ALLE Kolleginnen im Büro und auf dem Flur! #Aufguss
Ich benutze diese Kosenamen sogar in Mails!
#Aufguss
Und wehe, ich übersehe eine neue Frisur, ein Kleid oder
auch nur ein paar neue Schuhe ohne ein Kompliment abzulassen, oder zumindest
meine Bewunderung! #Aufguss
Und das allerschlimmste ist, diese unterdrückten Frauchen
erwarten das auch noch! #Aufguss
Zur Info, auf einer Attraktivitätsskale würde ich in den
oberen 10% landen, wenn ich dünner, muskulöser, rasierter und vor allem
attraktiver wäre. Kann also daran nicht liegen! Dann müssen wir einmal andere
Parameter abklopfen.
Ich meine, ich war selbst baff erstaunt als eine Kollegin
am Telefon zu mir sagte: „Ok honey, I’ll do so. So we’ll go together to the final
point, Darling?“ – Und nein, ich hatte sie nicht nach spontanem Telefonsex
gefragt! Es war ein Supportanruf, in dem ich sagte, dass wir die Situation
zusammen, am Computer, nachspielen. Sie war Abteilungsleiterin in unserer
englischen Niederlassung! Jo, seit dem rede ich mit vielen Engländerinnen so,
man bekommt schnell ein Gespür dafür, wie weit man mit solchen „Komplimenten“ gehen
kann und vor allem bei wem. Und nein, ich habe damit NICHT angefangen!
Genau so wie meine französischen Kolleginnen, die nach
einigen Tagen in der Firma den Kopf vorstrecken und die 2 bis 4 Küsse erwarten. Wobei das
einzig komplizierte ist, wie oft man sich küsst. Je nach Region gibt es hier unterschiedliche
Traditionen, und dann hängt es noch davon ab woher die Frau kommt… Und, ACHTUNG
FALLE, wo fange ich an, sonst endet das bei beiden doch in der Mitte des
Gesichtes!
Genau so werden z. B. in Komplimente erwartet. Eine Frau sagte mir mal, was glaubst Du warum wir uns hübsch machen? Für unsere Männer? Da reicht es das am Abend zu machen!!!
Ich habe natürlich auch von Paul Watzlawick eine nette
Geschichte (von der Seite System-Familie):
"In einem
Reitclub von São Paulo passiert es, dass von einer dort befindlichen Terrasse,
die nur über ein niedriges Geländer verfügt, immer wieder Personen
hinunterfallen und sich dabei schwer verletzen. Ein Anthropologe soll der Sache
nachgegangen sein und kam zu einem Resultat, dass es in verschiedenen Kulturen
verschiedene Regeln gibt, wie der Abstand zu sein hätte, wenn zwei Menschen
miteinander ins Gespräch kommen. Der "richtige" Abstand bei einem
Gespräch in Nordamerika ist die Armlänge. In Südamerika (und Mitteleuropa) ist
der "richtige" Abstand geringer als eine Armlänge. Ein Nordamerikaner
und ein Brasilianer kommen auf der Terrasse ins Gespräch. Der Nordamerikaner
stellt den "richtigen" Abstand her, eine Armlänge, der Südamerikaner
stellt darauf hin den "richtigen" Abstand her, er rückt auf. Der
Nordamerikaner rückt zurück und stellt damit wieder den "richtigen"
Abstand her, der Südamerikaner rückt auf und stellt damit wieder den
"richtigen" Abstand her. Der Nordamerikaner rückt zurück und stellt damit
wieder den "richtigen" Abstand her, der Südamerikaner rückt auf und
stellt damit wieder den "richtigen" Abstand her. ... , der
Nordamerikaner rückt zurück, um den "richtigen" Abstand herzustellen
und fällt schließlich rücklings über das zu niedrige Geländer.“
Was hier für unterschiedliche Nationalitäten angegeben
wird, ist natürlich bereits innerhalb einer Nationalität, allein in
unterschiedlichen Gruppierungen zu finde.
Und das war jetzt mein Beitrag zum #Aufguss und sexueller Belästigung am
Arbeitsplatz. Manchmal bin ich echt froh zu diesen oberspleenigen Feministinnen
aus Deutschland einen gewissen Sicherheitsabstand zu haben, die Geländer in
Frankreich sind auch nicht sehr hoch und wir wollen doch bitte nicht das sich jemand
verletzt…
Und natürlich haben einige auch schlimme Erfahrungen gepostet und sexuelle Belästigung ist kein Zuckerschlecken.
Dieser Beitrag bezog sich aber auf die Frau, dessen Kollege ein Kompliment zum Kleid gemacht hat, oder Frau Wizorek, die angeblich noch nie was nettes an der Bar gehört hat, zumindest nicht von einem Mann. Sie möchte anscheinend das die Welt sie ignoriert, so wie sie alles andere ignoriert was nicht sie betrifft. Huch darauf noch einen #Aufguss, aber einen doppelten mit Rum!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen