Freitag, 28. Februar 2014

Manchmal schreibt das Leben die besten Pointen…

Graublau schreibt zu einem Kommentar von EZM auf Geschlechterallerlei

„Sie [EZM] sagte unter anderem “Ich vermute, die meisten Radikalfeministinnen haben das ein oder andere Trauma im Hintergrund“ sowie “So wie der Maskulismus Anlaufstelle für Männer mit posttraumatischer Verbitterungsstörung zu sein scheint“.

Nun kenne und schätze ich ihren Humor und habe über den Begriff “posttraumatische Verbitterungsstörung” ordentlich schmunzeln müssen. Was für einen grandiosen Wortwitz diese Frau hat!


Bis ich dann herausfand, dass es diesen Begriff tatsächlich gibt. Manchmal schreibt das Leben die besten Pointen…

Diese gekürzte Darstellung des Postings von EZM wird ihrer Aussage nicht ganz gerecht. einer ihrer Kommentare lautet zu diesem Thema:
„… Eine Zwangsbehandlung wegen solcher Ideen wird definitiv nicht möglich sein   Aber es gibt durchaus, meiner Einschätzung nach, so einige pathologische Muster hinter solchen Ideen. Wenn jemand einen Leidensdruck hat kann man diese Muster sicher behandeln – nur das Problem ist, dass diese Ideen bereits Lösungsstrategie für die pathologischen Muster sein kann “Mir geht es schlecht. Das liegt aber nicht an mir sondern daran dass die Gesellschaft so und so ist. Nicht ich muss etwas ändern damit es mir besser geht, die Gesellschaft muss sich ändern.” Das gilt sicher nicht für jeden aktivismus aber grade der Feminismus scheint in gewisser Weise Anlaufstelle für (sexuell) traumatisierte Frauen zu sein. (So wie der Maskulismus Anlaufstelle für Männer mit posttraumatischer Verbitterungsstörung zu sein scheint).“
 
Hier geht es also nicht um Wortwitz, sondern um eine Erklärung von EZM, in der sie ein Krankheitsbild anführt, die Graublau falsch interpretiert. Da Graublau von solchen Pointen, die das Leben schreibt, anscheinend nicht genug bekommen kann, möchte ich hier nun auch eine schreiben.
Nemesis, die Göttin des „gerechten Zorns“, die sich später zur Rachegöttin mauserte.
Nemesis-Statue (Quelle Wiki)
Bereits Lucas Schoppe von man-tau hat einige Andeutungen gemacht, unter welchen Belastungen Trennungseltern, die den Kontakt zum Kind nicht verlieren wollen, leben:

Donnerstag, 27. Februar 2014

Eine Tunesierin, ihr Vater und der Feminismus

Ich habe eine Arbeitskollegin, sie arbeitet zwar in einem anderen Team, doch alle kennen sie. Sie ist "Membre" der CGT, also einer der linken Gewerkschaft und vertritt diese, ähnlich einem Betriebsratsmitglied, bei uns in der Firma. Nebenbei ist sie noch Trotzkistin, Mitglied im "Betriebsrat" und eine nette Kollegin, der man auch mal seine Probleme erzählen kann. Wir reden und diskutieren oftmals, meist auf der Heimfahrt im Zug, über Gott, die Welt, Politik, Frankreich und  Deutschland.

So kam es, dass ich die Werbung der CGT, die bei uns aushängt, kritisierte. "Keine Sonntagsarbeit" stand in großen Lettern darauf. Bei uns gibt es zwar auch Kollegen, die am Sonntag arbeiten müssen, Bereitschaftsdienst, doch diese Werbung richtete sich an Geschäfte und die neuen Öffnungszeiten am Sonntag. Es war nicht mal dieser Spruch, der mich zu einer Bemerkung veranlasste. Warum oder auch nicht, am Sonntag arbeiten?

In der Begründung hieß ein Argument, "damit Arbeitnehmer Zeit für die Familie haben". Dieser Satz störte mich, weil ich viele Väter kenne, die zwar Freizeit haben, aber die keine Zeit für die Familie haben dürfen, weil der Staat das nicht möchte.  Ich wollte zumindest versuchen das Väterthema bei ihr einmal zur Sprache zu bringen.

Montag, 24. Februar 2014

1+1=2?

„Ich glaube nicht, dass man einem Großteil der Gegner des Bildungsplanes ihre Ängste

nehmen kann. Ich glaube nicht mal, dass ein Großteil der Gegner tatsächlich Angst hat.

Ich glaube, dass der Antrieb nicht Angst, sondern simple Aversion ist. Aversion gegen

alles, was sich nicht in das Schema der Heterosexualität, nicht in das Schema der

binären Geschlechterordnung, pressen lässt.”

Schreibt Adrian auf Gay West




Ich bin immer noch überzeugt dass viele Menschen, gerade bei schwuler Kunst an reine Erotik denken, die Jugendlichen dann vorgesetzt wird. „Das ist ein nackter Mann, der Künster war schwul, das ist Kunst und fettich“, so stellen sich das einige vor, was nun mal Quatsch ist. Ich bin auch überzeugt, dass viele eben nicht in der Grundschule ansetzen wollen und eben genau davor Angst haben. Und ich bin überzeugt, dass viele Menschen einfach nicht mitgenommen wurden, weil es eben keine Diskussion gegeben hat. Ich bin aber auch überzeugt, dass es homophobe Idioten gibt. Evtl. nicht mal homophob, sondern einfach nur Deppen. Deshalb ist mir, als ich den Beitrag von Adrian gelesen habe folgende Geschichte eingefallen.



Mein Sohn spielte in der Krippe einmal verkleiden. Die Betreuer der Krippe legten den Kindern ein paar alte Kleidungstücke hin und ließen sie aussuchen als was sie sich verkleiden wollten. Als ich meinen Sohn am Abend abholte trug er ein Kleid, eine Tasche und einen Damenhut. Alles stimmig, obwohl bei uns keiner Hüte trägt, hat er diesen Hut passend zugeordnet. Ich fand es witzig wie er da stand, ein viel zu langes Kleid, eine viel zu große Tasche und einen Hut, unter dem er kaum hervorsehen konnte und sich freute das ich „endlich“ da war. Andere Jungen hat eine Jacke und einen Schlips, genau so Mädchen, die Kunterbunt angezogen waren.



Für mich war das etwas ganz normales, Kinder probieren sich aus, schauen ob sie auch in andere Rollen passen, also ob sie nicht doch evtl. ein Mädchen sind, oder wie es sich anfühlt eines zu sein. Für mich persönlich war das kein großes Problem, mein Sohn zu diesem Zeitpunkt 3 Jahre, spielte. So wie ich mir in dem Alter [Triggerblödsinn] eine Negerpuppe (*) und ein Fahradkörbchen für meine, ich glaube insg. 3, Puppen zu Weihnachten gewünscht habe. Auch klemmte ich in diesem Alter immer meinen [Triggerblödsinn] Pipimann, zwischen die Beine wenn ich nackt war und rief aus vollem Hals: „Seht mal, ich bin ein Mädchen, nun seht doch mal her, ich bin ein Määääädchen!“ und hörte erst auf, wenn alle Anwesenden (Eltern, Omas) schauten und sagten, ja, Du bist ein Mädchen.



Das einzige was mich in dieser Zeit, der 175er wurde gerade zum ersten mal geändert, vor dem Psychiater gerettet hat, waren meine sehr offenen Eltern, die immer gehofft haben, dass dies nur eine Phase ist. Nicht das meine Eltern homophob waren, im Gegenteil. Aber so wie alle Eltern hofften sie, mir zum einen diesen schweren Weg der Homosexualität oder des Transgender ersparen zu können und zum anderen hofften sie, eines Tages mal ein Enkelkind in den Armen zu halten.



Doch zurück zur Anfangsgeschichte, die Betreuerin sprach mich auf meine Reaktion meinem Sohn gegenüber an. Sie sagte mir, ich würde das mit unserem Sohn, im positiven Sinne, sehr locker sehen. Wenn man mir eröffnen würde, dass er einen blauen Fleck hat, weil er gefallen ist, würde ich keinen Aufstand machen, würde jeden morgen ein paar Minuten bleiben, bis er wirklich in der Krippe angekommen ist. Und auch heute würde ich meinem Sohn durch meine spielerischen Bemerkungen zeigen, dass ich die Verkleidung, die er gewählt hat, gutheiße. Ich konnte mit der Reaktion auf das Verkleidungsspiel nicht viel anfangen, so fragte ich nach, was denn daran so besonderes sei?



Hierauf eröffnete mir die Frau, dass kurz vorher ein Vater kam und seinen Sohn ausgeschimpft hätte, da er die „falsche“ Verkleidung gewählt hatte. Dies erstaunte mich, weil ich das, zumindest in der heutigen Zeit, als normal ansehe, und in einer Großstadt wie Paris erst recht. Auch ich habe durch die kindlichen Spielereien keinen „Schaden“ davon getragen, ein Psychiater mag das gerne anders sehen. Ja, es gibt sie, diese Angst der bösen „Frühverschwulung“, gegen die man seine Kinder „schützen“ muss. Und es war nicht der einzige, ein weiterer Vater und eine Mutter haben gleiches gemacht. Einige Eltern haben sparsam geguckt. Die Kinder suchten ihre Verkleidung jedoch freiwillig, es wurde kein Druck zu einer bestimmten Verkleidung gegeben.



Ich selbst war baff erstaunt, dass es heute noch Eltern gibt, die so dermaßen einen an der Waffel haben, dass ich diese Geschichte bei einem Essen am folgenden Wochenende Bekannten erzählte. Bei dem Gespräch berichteten andere, dass ihr Neffe sich eine Tarzan- und eine Janepuppe wünsche, sie die Janepuppe aber nicht kaufen dürfen, weil die Eltern nicht wollen, dass ihr Kind mit Puppen spielt. Hallo?



Oftmals sind es Normen die Menschen eingetrichtert werden, der Kirchgang am Sonntag, das Autowaschen zum Wochenende oder Jungen spielen nicht mit Puppen! Deutsche arbeiten viel und gründlich, sind sauber und haben Gartenzwerge im Vorgarten. Wer nicht so ist, ist kein Deutscher, basta! Einige Menschen brauchen nun mal Normen und Schubladen, egal ob richtig oder falsch.



Die gleichen Schubladen in die auch wir anderen Männer gesteckt werden, wenn man uns als gewalttätig, pädophil, machtbesessen und bei der Scheidung als schlechten Vater hinstellt. Natürlich passen diese Schubladen für Schwule, übrigens genau so oft wie für Männer. Wenn eine Antje Schrupp nach einem einzigen Erlebnis beim Petting mit einem Jungen, etwas älter wie sie, aufhören möchte und der Junge das auch macht, doch nur weil er sagt, das einige Jungen das nicht verstehen würden, und darauf, also nur auf die Aussage eines unwissenden Kindes, alle Männer in eine Schublade räumt und drauf schreibt „ACHTUNG alle Männer können Vergewaltiger sein“, dann ist es genau das gleiche Schema. Andere sehen eine „Tunte“, also einen Schwulen mit affektiertem Verhalten und denken alle Schwulen sind so. Ich meine, selbst wenn, wo ist das Problem? Wenn es mich stören würde, bräuchte ich ja kein Bier mit ihnen trinken. Genau so wenig wie ich mit Antje Schrupp ein Bier trinken müsste, ohne gleich Frauenfeindlich zu sein, sondern weil mich so oberflächliche Menschen wie Schrupp einfach nur langweilen. Womit Antje Schrupp, aufgrund einer Aussage, auch in einer Schublade gelandet ist.



Ich selbst mag diese Bildungsreform ihrer jetzigen Form auch nicht. Mich stört das Wort „LSBTTI-Menschen“, mich stört der für mich schwammige Begriff der LSBTTI Kunst, mich stört ein Kultusminister der sich jetzt als Befreier aller Homosexuellen aufspielt, mich stört auch, das andere Gruppen in das Tolleranzzeugs nicht mit einbezogen wurden. Ich kann dem Stadtfuchs verstehen, wenn er begründet warum er diese Petition nicht unterschrieben hat. Für mich gilt jedoch, Toleranz ist wichtig, damit Eltern eben nicht ihre Kinder ausschimpfen, nur weil sie die „falschen“ Sachen tragen. Für mich gilt auch, das 1+1=2 ist. Das gilt für mich übrigens auch, wenn Feministinnen das sagen! Deshalb ist diese Petition auch für mich richtig, es gibt sicherlich einiges zu kritisieren, zu verändern. Das wird, auch Dank der öffentlichen Meinung, jetzt geschehen. Ebenso hoffe ich, dass nun auch ein großer Teil der Öffentlichkeit mitgenommen wird, in der Diskussion. Doch vom Prinzip her ist und war diese Petition richtig! Und wenn einfach mal ein paar Eltern mit ihrer homophobie konfrontiert werden, dann hat das schon viel gebracht.


Und am Ende wird nichts so heiss gegessen wie es gekocht wird.



(*) die Puppe nannte ich damals so, eine Puppe mit afrikanischem Migrationshintergrund konnte ich mir noch nicht wünschen, das konnte ich damals noch nicht aussprechen. Zu meiner Entschuldigung, selbst Pipi Langstrumpf hatte noch einen Vater der „Negerkönig“ war.

Sonntag, 23. Februar 2014

Das gemeinsame Sorgerecht für Hinrich Rosenbrock!

"Beim Sorgerecht verschweigen sie [Anm: die bösen Männerrechtler], dass bei 80 Prozent der Scheidungen ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart wird. Sie zählen nur die seltenen Fälle, in denen die Väter die Alleinsorge haben und behaupten, dass in allen anderen Fällen die Frau das Sagen habe."

So tönte der führende Geschlechterforscher Hinrich Rosenbrock in der taz, bei der Vorstellung seiner "Studie" - "Die antifeministische Männerrechtsbewegung - Denkweisen, Blablabla".
 

Der ranunculus-bum, der kleine Knallfrosch, ist das Wappentier
einer neuen Auszeichnung von "Der Frontberichterstatter"

Es ist interessant wie der führende Geschlechterforscher Hinrich Rosenbrock hier Begriffe durcheinander wirft, die er anscheinend nur vom Hörensagen kennt. Wenn er bei einer Scheidung davon ausgeht, das in 80% der Fälle die gemeinsame Sorge vereinbart wird, so würde ich ihm die §§1626 ff BGB empfehlen. Diese regeln die elterliche Sorge.

Freitag, 21. Februar 2014

Antideutsche Naziparolen



„Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris, Feuer frei!“

schreibt Julia Schramm auf Twitter zum #Bomgergate der Piratenpartei.

Eigentlich würde als Antwort reichen
"Vergeltungsschlag, Angst, Tod und Verderben,
egal ob hier, ob dort oder bei welchem Sterben,
alles muss von Schramm bejubelt werden,
die Intelligenz, so scheint’s, liegt bei ihr in Scherben."

Wobei hier mehr als fraglich ist, ob Schramm mein hochwertige Gedicht (es hat im Gegensatz zu ihrem immerhin 4 Zeilen) versteht, denn es besteht aus 189 Zeichen und liegt somit 29 Zeichen über der Länge eines Tweets auf Twitter. Die Grenze von 160 Zeichen ist anscheinend die maximale Aufnahmefähigkeit für Argumente bei der Piratin.

Auch ihr Tweet
„Stalingrad war Wunderbar - Naziopa bliebt gleich da“
zeugt mit Sicherheit nicht von einer differenzierten Auseinandersetzung mit der Geschichte dieser Politologin.
Bombardierung in Stalingrad im Januar,
huch was war das Wunderbar?
Quelle Wikipedia

In Stalingrad starben 150.000 Soldaten der deutschen Wehrmacht, der SS und verbündete Truppen, hierzu gehörten Kroaten, Rumänen, Ungarn und Italiener. Begeisterte Freiwillige und überzeugte Nazis waren genau so Tod wie zum Kriegsdienst eingezogene jeden Alters. Teilweise nicht mal mit der Möglichkeit sich selbst eine Meinung, geschweige denn eine unabhängige Meinung zu bilden. 110.000 Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft, wovon 6.000 zurückkehrten. Also starben auf deutscher und verbündeter Seite „nur“ 254.000 Soldaten. In der gesamten Schlacht kamen Schätzungen zu Folge rund 700.000 Menschen ums Leben. Die meisten davon Rotarmisten, die in die Schlacht geworfen wurden ohne richtig ausgebildet, geschweige denn ausgerüstet zu sein, doch auch die Zivilbevölkerung, oftmals auch Kinder, mussten in der Stadt ausharren. Allein die ersten deutschen Luftangriffe forderten 40.000 Todesopfer. Ob hier „Wunderbar“ als Beschreibung nun das Wort der Wahl ist, sollte man auf jeden Fall nochmals überdenken. Für mich zeugt es von spätpupertirendem und plumpprovozierendem Gehabe eines unreifen Kindes, mehr nicht!

Dienstag, 18. Februar 2014

#Aufguss, warum sagt der Süße zu mir?

Arne schreibt heute bei Erzählmirnix im Kommentarbereich:

„Dass ich irgendwo ein “Süße” einflechte, kann dir mit mir allerdings grundsätzlich auch passieren. Wenn ich z. B. dir oder Robin schreibe, muss ich mich manchmal schon bewusst daran erinnern, dass dieses Wort nicht von jeder Frau als Freundlichkeit, sondern auch als herablassend verstanden wird.“

Und Martin meint im weiteren Verlauf der Diskussion:„Puhh…. ehrlich? Da schäm ich mich ja fast für meine Mitmännerheit. Ich spreche doch keine unbekannten Frauen als “Süße” oder “Maus” an.“

Und wenn EZM nicht so viel „Maskukacke“ verbreiten würde, dann hätten wir ihn schon, den nächsten  #Aufguss:
„Da sprach mich doch so ein Maskuarschloch mit Süße an #Aufguss“
 
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen, heisst es in einem Kinderlied. Und nun beginne ich meine Reise, damit Martin sich in Grund und Boden schämt!



Ich spreche Kolleginnen mit Süße, Schätzchen und Liebling an, in einem rein professionellen Umfeld! #Aufguss

Samstag, 15. Februar 2014

Männer feiern anders!

Gestern sah ich zwei Nachrichten die konträrer nicht sein können. Zum einen las ich diesen Artikel über den neuen (alten) Trend der Scheidungsparty. Es war bestimmt schon der 10 Artikel in den letzten 5 Jahren; in dem ich einen solchen neuen Trend gesehen habe. Ich dachte so bei mir, komisch, immer wird von Frauen berichtet die eine Party feiern.Im Spiegelartikel heißt es z. B. 

„Monatelang hat Agnes Vollmer dem Fest entgegengefiebert. Für sie ist dieser Abend Abschluss und Neubeginn zugleich.“ 

So surfte ich während einer langweiligen Telefonkonferenz durch das Netz und fand: 

Go Feminin:
Viele Frauen bestellen eine Männer-Striptease-Gruppe, eine Hellseherin oder einen DJ um das neue Leben als Single mit guter Stimmung zu beginnen. Und es gibt Geschenke, wie bei einer Hochzeit: „Wir wollten das Alles nicht so ernst nehmen, deswegen haben wir witzige Geschenke ausgesucht,“ lacht Claudia. „Ich habe Julia einen essbaren Bonbon-BH geschenkt."


Freitag, 14. Februar 2014

Happy Valentine’s Day


Auch Euch alles gute zum Festtag des Schutzheiligen aller Blumen- und Pralinenläden!

Mittwoch, 12. Februar 2014

They told me I’m rape apologist! And shit; now I am proud to be one!

An english explication can be found in the middle of this site
(Eine englische Erklärung ist ab der Mitte der Seite zu finden)

Seit heute bin ich rape apologist! Also verteidige/rechtfertige ich Vergewaltigungen und bin auch noch stolz darauf! Dieses bringe ich auch in meinem Blogtitel zum Ausdruck. Warum?

Genderama berichtete über James Taranto , Kolumnist beim Wall Street Journal. Dieser James Taranto hat doch glatt die Behauptung in den Raum geworfen, dass wenn ein betrunkener Mann und eine betrunkene Frau Sex haben, warum die Frau automatisch Opfer einer Vergewaltigung ist, bzw. der Mann automatisch Täter? Zumindest wenn es zu einer Anzeige kommt.

Der Frontberichterstatter findet jedoch bei genauer Überlegung, dass das eine verdammt gute Frage ist, die sich auch der Frontberichterstatter schon einmal gestellt hat.

Ein Bekannter, mit dem der Frontberichterstatter auf einem Ostermarsch sprach, berichtete dem Frontberichterstatter vor vielen Jahren einmal in einem Gespräch, er wäre schon einige male neben einer Frau aufgewacht und hätte sich gefragt, wie diese in sein Bett, bzw. er in ihr Bett gekommen ist. Oftmals wollte er mit diesen Frauen, zumindest im nüchternen (oder halbnüchternen) Zustand am Morgen, keinen Sex, auch keine Intimitäten haben und nicht mal im selben Bett schlafen.

Später frage sich der Frontberichterstatter, würde der Bekannte dies heute in der gleichen Umgebung noch so frei sagen können? Wie hoch ist heute die Chance, dass dieser Bekannte eine Anzeige wegen Vergewaltigung erhält und warum, wo doch auch er keine Ahnung mehr davon hat, wie es zu dieser Situation kommen konnte und selbst diesen „Sex“ (falls es ihn gab) im nüchternen Zustand abgelehnt hätte?

Eines war dem Frontberichterstatter damals jedoch klar, der Bekannte ist selbst Schuld, was säuft er auch so viel und warum hat er, so wie der Frontberichterstatter zu dieser Zeit, keinen Aufpasser und Fahrer dabei, der abends alle einsammelt und genervt mit ihnen nach Hause fährt? Und der Frontberichterstatter hätte die gleiche Meinung auch bei einer Frau gehabt!

So, jetzt ist es raus, ich bin RAPE APOLIGIST – ich verteidige/rechtfertige Vergewaltigungen! Und ich bin stolz darauf!

Aus diesem Grunde berichtet der Frontberichterstatter nicht mehr über „Neuigkeiten von der Geschlechterfront“, sondern firmiert jetzt aus Solidarität und für die Freiheit der Meinungsäußerung, besonders und gerade weil diese Meinung einigen Menschen nicht gefällt, eine Woche lang als „rape apologist“. Denn auch der Frontberichterstatter hat einige unangenehme Fragen, die der Frontberichterstatter gerne stellen möchte ohne diffamiert zu werden!

Ich bin natürlich gegen Vergewaltigungen! Ich bin gegen Gewalt! Ich bin aber dafür, dass Menschen Verantwortung für ihre Taten und ihr Handeln übernehmen, egal ob Mann oder Frau! Niemand hat das Recht jemanden zu vergewaltigen, auch nicht wenn der- oder diejenige betrunken ist! Aber jeder sollte für seine Taten verantwortlich sein, der Mann/Junge genau so wie die Frau/Mädchen! Sind beide betrunken, dann sind beide zu gleichen Teilen verantwortlich oder schuldlos! Dass nennt sich dann übrigens gleiche Rechte oder auch Gleichberechtigung!

Die inflationäre Bezeichnung, von jedem und allem was einem selber nicht in den Kram passt, als „rape apologist“, dient nicht dem Kampf gegen Gewalt, nicht einmal dem Kampf gegen Vergewaltigung, es macht eine wirkliche Vergewaltigung zur Beliebigkeit!

Danke für Euer Verständnis!

Euer Frontberichterstatter und neuerdings rape apologist!





English Version


They told me I’m a rape apologist! And shit; now I am proud to be one!

Since today I’m a rape apologist! I like to show this also in my blog title! Did you like to know why?

Genderama referred to an article in the blog “a voice for menwhere James Taranto, columnist in the Wall Street Journal said:

When two drunken college students "collide," the male one is almost always presumed to be at fault.”

I think, this is a dammed good question, because I have had the same one!

A friend of mine, I meet at a festival and demonstration for peace, told me some years ago, he has often waked up beside a woman and he has ask the question to himself, how he was coming into the bed of this woman or also how this woman was coming into his bed. Mostly, he won’t have sex or other intimacy with, nor slept beside these women, when he wasn’t drunk.

Later, I ask myself, what will happen to this friend today, can he told this history also in fully liberty? What will happen today to him? How is the chance to be a prisoner for raping a woman? He can’t remember what happened, nor how this situation was starting and he wouldn’t have sex, when he wasn’t drunk. This mean, also he was raped!

Clearly, when the friend told this history, I think the friend have had blame. Why he was drinking so much and why he haven’t had a friend and driver, who collect all friends at the end, and brought them home, as me and my friends where doing? And I’ll think equal, if a woman told the same story!

So, this was my coming out, I am a RAPE APOLOGIST! But I am proud to be!

For this reason the Frontberichterstatter don’t report “news from the gender war” (neues von der Geschlechterfron) in his subtitle, but to show solidarity and for the freedom of speech, I have changed the blog title to “rape apologist” tor the time of one week! Because I also have some inconvenient questions, who I like to ask without called a “rape apologist” in public!

I’m against raping, for sure! I’m against violence! But I’m for people who take responsibility for what they are doing, men also as woman! No one has the right to rape a person, doesn’t matter if drunken or not! But a person has to take self responsibility. They both, men and woman, are responsible for what they are doing! When they have drunk, both are responsible und inocent, for what they have done. This is what I’m calling equal rights!


Thank you

Your Frontberichterstatter and rape apologist!

Montag, 10. Februar 2014

Scheiße, warum hatten wir unsere PayBack Karten vergessen?

Blogparade über das Thema Geschlechterrollen und ich habe keinen Plan was ich schreiben soll! Also schau ich mal beim führenden Geschlechterforscher Hinrich Rosenbrock nach und finde diese Aussage:

"Während Butlers Thesen weiter umstritten sind, sind die kulturvergleichenden und ethnologischen Aussagen eindeutig. Kurz gesagt, ist die Frage der biologischen Geschlechterdifferenz in der Genderforschung noch nicht endgültig beantwortet, wobei viel für die Annahme der Konstruktion von sozialem und biologischem Geschlecht spricht. Selbst wenn die Annahme der biologischen Geschlechterdifferenz stimmen sollte, lassen sich daraus nicht eindeutige «natürliche Geschlechterrollen und -charaktere» wie männliche Rationalität oder weibliche Mütterlichkeit ableiten. Die menschlichen Gesellschaften kennen eine Vielfalt von Geschlechterarrangements von den versorgenden «mütterlichen» Vätern bei den Trobriandern bis zu den jagenden Frauen und Kriegerinnen bei Gruppen in Ostasien oder Afrika." 
Hinrich Rosenbrock, „Die antifeministische Männerrechtsbewegung“ Seite 71

Am Samstag gehört Vati mir - so glaubte die SPD und DGB in einer vergangenen Zeit.
Heute ist es eher, das Sorgerecht gehört der Mami! Mütterliche Väter auf dem Rückzug...
Quelle: Archiv des sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (Signatur: 6/PLMV000441)

Also, so scheint es, haben die Trobriandern "mütterliche" Väter, was interessant ist, denn  Rosenbrock nutzt hier einen Stereotyp (mütterlich) der Geschlechterrolle der Frau um die Väter in einer anderen kulturellen Gruppe zu beschreiben. Somit gibt es nicht nur Rollen, sondern auch Stereotypen (oder Charaktere), was die Sache jetzt auch nicht einfacher für mich macht.

Häusliche Gewalt


Zum Beitrag bei man-tau hier ein kleines Comic. Die Handlung dahinter ist von einem Bekannten, der mir von einem Telefonanruf einer Freundin berichtet hat. Sie sprach zwar nicht von Victim Blaming, sondern behauptete auf Nachfrage dass sie selbst überhaupt keinen Anlass zur Aggression gegeben hat.


Donnerstag, 6. Februar 2014

Matriachat - Saharasia - und die Venus von Nirgendwo

Viele unserer lieben Freundinnen vom Feminismus sind verliebt in die Vorstellung dass ein Matriarchat die Lösung aller Probleme unserer Menschheit wäre. Kein Krebs, kein Aids, Weltkriege und Atombomben gäbe es nicht, die Welt ist vereint und glücklich über die Erfindung von Tipp-Ex und dem Kaffeefilter. Die Menschen leben in Ruhe und Frieden, alle haben sich lieb, zumindest irgendwie und über allem schwebt eine Muttergottheit oder die Mütterbigottin. Wir wussten es immer schon, Frauen sind gütigere Herrscherinnen (Blody Mary), sozialere Staatstanten (Maggy Ironlady Thatcher) und bessere Erfinderinnen von Gesellschaftsstrukturen allemal.

Auch in früher Urzeit sollen die Menschen einträglich mit der Natur gelebt, eine Muttergottheit angebetet und sonst lieb und in friedlicher Eintracht singend miteinander am Lagerfeuer gesessen haben um die gegrillten Regenwürmer aus biologischer Haltung in Marmeladensoße aus biologischem Anbau zu verspeisen, während sie Kunstwerke von unbeschreiblicher Schönheit schufen. Alles natürlich dank dem Matriachat in dem sie lebten.

Sie „sind von einer weltweiten, friedlichen matriarchalen Kulturstufe überzeugt, einem Goldenen Zeitalter, das gewaltsam durch das Patriarchat abgelöst worden sei“  
Maret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat.(2011), S. 393 f. 
Venus von Willendorf - Schamdreieck, Brüste und ausladende Hüften
Quelle Wikipedia

Eine Grundlage für diese Annahme ist bis heute die Saharasia These von DeMeo, aber auch Funde wie die Venus von Wilmersdorf. Eines vorweg, ich bin kein Geschichtsforscher, bringe aber auch eigene Ansichten mit ein. 

Mittwoch, 5. Februar 2014

Debattenbeitrag: Homosexuelle schauen in die Röhre

Gay West schrieb über die "Manif pour tous (les con)" in Paris, die sich gegen die "Pläne" der linken Regierung zum Familienrecht stellt:

"Es hat niemanden einen feuchten Kehricht anzugehen, ob sich jemand künstlich befruchten lassen, gleichgeschlechtlich heiraten oder eine Leihmutter in Erwägung ziehen möchte."

Eine gute Gelegenheit auch an dieser Front mal zu schauen was so läuft im sich vereinigenden Europa.

Die Demo am Wochenende wurde mal wieder von den Rechtsaussen der franz. Politik dominiert. Unter anderem durfte natürlich Marie le Pen von der Front National (zu vergl. mit dem rechten Flügel der CSU unter Strauss) nicht fehlen, aber auch der rechte Flügel der UMP (die franz. CDU) bot sich zum Schulterschluss an. Natürlich mussten auch die franz. Katholiken Flagge zeigen. So feierte die französische Rechte ein fröhliches Happening auf den Strassen von Paris und lebte ihren Groll gegen die "degenerierten, perversen und asozialen" Homos aus, auch wenn das keiner so direkt gesagt hat.

Ziel war es die Reformen zum Familienrecht der PS zu verhindern, Ziel war die Erhaltung der Kernfamilie aus Mutter, Vater und Kind. Komischerweise geht hier in Frankreich kein Mensch auf die Strasse wenn jährlich tausende Eltern vom Gericht ausgegrenzt werden, warum auch? Franzosen sind überwiegend unpolitisch, zumindest unpolitischer wie Deutsche. Es gillt der Spruch, diskutiere niemals über Politik in einer Bar, meist hält man sich daran.

Anmerken möchte ich, dass unter anderem auch von Samenspende betroffene Kinder und Kinder der in Frankreich möglichen anonymen Geburt, an der Demo teilgenommen haben um für ihre Rechte und ihre Sichtweise zu demonstrieren. Somit waren zumindest einige wenige Betroffene vertreten, die eine wirkliche Debatte hätten auslösen können. Diese wurden durch das politische Schauspiel der Rechtskonservativen und christlichen Fundamentalisten jedoch übergröhlt.

"Manif pour tous" - die GayPride von rechten Spinnern

Wie schlecht die meisten Demonstranten informiert waren, zeigt sich daran dass sie sich auch gegen Leihmutterschaft ausgesprochen haben. Leihmutterschaft steht aber nicht auf der Agenda der PS. Es gibt zwar ab und an einige spleenige Linke im Parlament die sowas immer mal wieder fordern, das war es aber auch.

Dienstag, 4. Februar 2014

Kurzmitteilung: Papa-YA vs. RA Strasser - Prozess vertagt

Bei der Verhandlung, in der RAin Strasser gegen den Chefredakteur von Papa-Ya, Jörg Mathieu, eine Unterlassungserklärung anstrengen möchte (man-tau berichtete), ist die Verhandlung gestern nach 3 1/2 Stunden vertagt worden. Wegen des hohen Besucherandrang wurde bereits im Vorfeld die Verhandlung in einen größeren Sitzungssaal verlegt, der bei der Verhandlung voll besetzt war. Hoffen wir, dass Papa-Ya auch bei der zweiten Verhandlung soviel Unterstützung erfährt.

Sonntag, 2. Februar 2014

Alice Schweizer und jede Lüge braucht eine Deppin die sie ausspricht!

Alice Schwarzer hat Steuern hinterzogen! Alice Schwarzer kämpft für Frauen!

Was das eine mit dem anderen zu tun hat?


Steuern werden in Deutschland bis heute überwiegend von Männern gezahlt. Frauen sind hingegen Profiteure des Systems. Frauenprojekte wie Frauenhäuser erhalten Millionen aus öffentlichen Mitteln. Der Frauenmedienturm von Alice Schwarzer, der so gut wie keine Nutzer/Besucher hat, erhält staatliche Gelder und Alice Schwarzer hat schwarzersche Konten in die Schweiz.

An der Finanzkrise sind natürlich für Alice Schwarzer nur Männer schuld, wie kann es auch anders:


Schwarzer: Wer das nicht sehen will, dem ist nicht zu helfen. Das ist doch eindeutig: Die internationalen Finanzen, die haben die Jungs an die Wand gefahren. Dabei geht es natürlich um Profit. Aber es ist auch ein scheinbar irrationales Moment darin: Es geht um die Erotik der Macht. Diese Männer haben längst den Bezug zum Leben verloren. Sie klicken virtuelle Summen mit sechs, sieben, acht Nullen - und wundern sich, wenn sie plötzlich vor den realen Scherben stehen. Das Katastrophale ist, dass Millionen Menschen das dann mit ihren Steuern und ihren Jobs ausbaden müssen.
Süddeutsche

Alice Schwarzer wollte das Männergehabe natürlich gerne mit ihren Steuern solidarisch ausbaden, wie alle anderen auch. Sie hatte natürlich nicht ihr Geld über Jahre in der Schweiz um Steuern zu hinterziehen oder Profit zu machen. Wie kann man das nur glauben? Sie ist eine Frau, und die sind nicht auf Profit aus, Frauen sind höchst soziale Wesen, mit denen die Welt besser wird. Somit ist Alice Schwarzer auch kein Steuerflüchtling, sie war verängstigt, sie hatte Angst eines Tages aus Deutschland fliehen zu müssen, in ein anderes Land. So berichtet sie in der Bild:

„Ich habe in Deutschland versteuerte Einnahmen darauf eingezahlt in einer Zeit, in der die Hatz gegen mich solche Ausmaße annahm, dass ich ernsthaft dachte: Vielleicht muss ich ins Ausland gehen. So denke ich schon länger nicht mehr. Mein Konto hat sich in diesen Jahrzehnten durch Zinsen und Zinseszinsen vervielfacht, denn in all der Zeit habe ich nie einen Cent von dem Konto abgehoben. Es war einfach da. Zu meiner Beruhigung.“

Nun, dieser Sachverhalt erklärt natürlich glaubhaft ein Konto in der Schweiz! Und das meine ich jetzt wirklich nicht ironisch! Mal ehrlich, wenn jemand Angst und Geld hat (nicht zu verwechseln mit Angst um sein Geld), warum soll er nicht ein Konto in der Schweiz haben! Aber solange sie nicht vom Finanzamt höchstpersönlich gestalked (und hier meine ich jetzt nicht das penetrante Fordern seine Steuern zu bezahlen) oder bedroht wurde, erklärt es nicht, warum dieses Schweizer Konto, was ihr keiner verbieten kann und will, nicht in Deutschland bei der Steuererklärung angegeben wurde... 

Schwarzer schrieb mal "Wie doof ist die denn?"
Ich frage mich bei ihr ja selbiges schon länger, doch nun frage ich mich, für wie blöd hält die mich denn???