Sonntag, 30. März 2014

Mein Loblied auf den Feminismus….


Ich habe Fragen zum Feminismus gestellt, die ich nun selbst, leider etwas verspätet beantworten möchte, nachdem ich nun endlich, nach dem Ausräumen der Küche und dem mehrmaligen Wischen des Kinderzimmers und dem leeren von Eimern etwas Zeit gefunden habe.



Mein Verhältnis zum Feminismus ist gespalten, zum einen erkenne ich den Sinn von Feminismus, auch des Schwarzer-Feminismus an. So sah ich z. B. vor ein paar Zeit in einem Hotelzimmer eine uralte Sendeung, in der Männer befragt wurden, wie sie es mit dem Autofahren bei Frauen halten. Die Ergebnisse dieser TV Aufnahmen, die noch Schwarz/Weiss sind, sowohl von den Farben als auch von der Sichtweise der Männer, zeigt für mich, dass es einen Grund für einen radikalen Feminismus durchaus gibt. Selbst ein 7. Sinn aus dem Jahr 1975 ist hier nicht besser. 
Somit brauchte es Veränderungen in unserer Gesellschaft, die zeigen, Frauen können „alles“ genauso gut. Doch der Feminismus, besonders nach Schwarzerlehsart, hat sich falsch entwickelt, hin zu einer einseitigen wir Frauen sind alle (oftmals) gut und Männer sind alle (oftmals) doof Haltung, die ich bei meinem 8 jährigen Sohn vermuten würden, aber nicht bei z. B. Politkiwissenschaftlerinnen wie Schrupp, die zur Piratenpartei analysiert, das natürlich Männer Schuld sind, denn andere Parteien sind
vermutlich durch ihre mehr oder weniger quotenbasierten Gegenstrategien – diesem Prozess nicht mit voller Härte ausgeliefert

Freitag, 28. März 2014

Von Stöckchen werfen und einem Stock stecken

Bisher haben auf meine Fragen 












Vielen Dank Euch allen!

Ich selbst wollte eigentlich auch mein Stöckchen aufheben und ein paar Zeilen schreiben. Doch nach der Väterarbeit die ich Montag wieder aufgenommen habe, einem Wasserschaden in Küche und Badezimmer, einer durchwachten Nacht in einer Notaufnahme und meinem Sohn der nun Zuhause mit Gastritis im Bett liegt, musste ich irgendwann mal einen Stock stecken, um zu wissen wo ich dann bald weitermache...


Sorry dafür!

Mittwoch, 26. März 2014

Ich bin dann mal Feminist oder wenn Feministen Maskulisten mit Stöcken bewerfen


"Feminismus ist vom Standpunkt eines linken Maskulismus eine sexistische Ideologie, die kein Problem damit hat, das Leiden und die Benachteiligungen von sowie Gewaltverbrechen an Männern, lächerlich zu machen, zu verharmlosen und Männer darüberhinaus öffentlich zu diffamieren und Feministen kommunizieren mit Männer aus ideologischen Gründen primär strategisch i.S.v. Definition 1."

schreibt Elmar auf Jungsund Mädchen

Worte sind erst mal nichts anderes als Beschreibungen von Vorstellungen und Gedanken. Nehmen wir Gebäude, an was denken wir? Eine Lagerhalle, einen Wolkenkratzer oder eine Garage? Was ist mit Haus? Denken wir an unser Elternhaus oder das Haus der Grosseltern, ist es ein neues Haus, Mehrfamilienhaus oder ein Altbau? Und bei Feminismus?

Elmar denkt bei Feminismus an eine sexistische Ideologie, an Personen die Gewaltverbrechen an Männern lächerlich machen etc. Ich denke bei Feminismus an den schönsten Urlaub meines Lebens, bin ich nun noch ein „linker Maskulist“? Keine Ahnung, ist mir auch egal, denn sowohl Feminismus als auch Maskulismus ist nicht allumfassend definiert und sind in meiner Vorstellung etwas anderes als in der von Arne Hofmann, Lucas Schppe, Elmar Diedrichs oder einer Person die nur im Gelben Forum schwimmt. Aber auch Schrupp, Gesterkamp und Rosenbrock haben hier mit Sicherheit andere Ansichten. Somit muss Elmar versuchten hier seine Definition zu verkaufen und begründen, deshalb schreibt Elmar dann auch weiter:

„Außerdem gilt: Niemand, der sich für die Abschaffung von Geschlechtergerechtigkeiten einsetzt, wird gezwungen, sich Feminist zu nennen. Wer es dennoch tut, darf sich nicht wundern, gemäß (10) wie einer behandelt zu werden: Feminist ist man freiwillig. Wer freiwillig in vorgefertigte Schuhe schlüpft, darf sich nicht wundern, wenn er damit Abdrücke hinterläßt.“

Elmar versucht hier in einer Definition Feminismus als allgemein böse Ideologie hinzustellen. Hierzu bedient er sich eines Kunstgriffes, in dem er als Beispiel einen (Neo) Nazi zu Hilfe nimmt um dann zu schreiben:

(10) Wir ziehen Personen sehr wohl politisch für ihre Meinungen zur Verantwortung und zwar mitunter recht drastisch sowie in großem Stil, insofern wir ihr Verhalten aufgrund ihrer Meinungen vorhersagen.

Dies ist ein billiger Taschenspielertrick, den Rosenbrock, Kemper und Gesterkamp schon aufgeführt haben, wobei man den Trick schon durchschaut hat, wenn das Wort Nazi fällt. Genau so können uns Feministen vorwerfen dass wir uns genau so den Schuh Maskulismus, Antifeminismus oder sonstwas anziehen, mit dem uns obige drei Autoren belegen.

Doch, und das ist meine Beobachtung, Feminismus hat auch Errungenschaften gebracht, die wir Männer so schnell nie hingekriegt hätten. Ein Beispiel? Vaterschaftsurlaub – der für mich schönste Urlaub meines Lebens! Hätte es den Feminismus nicht gegeben, der Rollenbilder in Frage stellt, dann würden wir heute noch als Männer direkt nach der Geburt der Kinder wieder Arbeiten gehen. Einen Tag Urlaub um bei der Geburt dabei zu sein und dann Schwupp, zurück an die Drehbank oder den Schreibtisch. Unsere männlichen Parlamentsheinies hätten hier niemals ein Bedürfnis gesehen, wie auch, definieren doch gerade sie sich als Powermänner, die immer im Parlament oder am Schreitisch sitzen. Somit hat er auch Gruppen wie Manndat und Agens geschaffen, die sich z. B. Fragen zur Männergesundheit stellen, wenn auch erst in Opposition zum Frauengesundheitsbericht. Fairerweise muss man sagen, der Feminismus hat Dinge sowohl zum positiven, wie auch zum negativen verändert und oftmals auch bestehende Sichtweisen zementiert.

Deshalb, beschäftigen wir uns mal mit dem „bösen“ Feminismus. Die Fragen beziehen sich auf den „institutionellen“ Feminismus. Es reichen ein bis zwei Beispiele, gerne auch mehr. Hier die Fragen:

  1. Welche große Errungenschaft der letzten Welle des Feminismus empfindest Du als wichtig? Welche als überzogen?
  1. Welche feministische Forderung (z. B. einer politischen Partei) der letzten 10 Jahre hättest Du auch noch aus heutiger Sicht voll und ganz unterstützen können?

  2. Welche aktuellen feministischen Forderungen findest Du richtig?
    Gibt es etwas das der Feminismus Deiner Meinung nach noch für Frauen fordern sollte/könnte und was natürlich für Dich gerechtfertigt ist?

  3. Mit welcher bekannten Feministin glaubst Du, könntest Du ein Bier trinken gehen und Dich mit ihr zivilisiert über Männerpolitik zu unterhalten?
    Mit welcher Feministin könntest Du das garantiert nicht? Ein Beispiel reicht, gerne aber auch mehr.

  4. Gibt es feministische Gruppe die Du, evtl. auch nur in Teilen, unterstützen könntest?
  1. Was ist Deiner Meinung nach der größte Fehler des Feminismus gewesen?

  2. Welche Änderungen im Feminismus würdest Du vornehmen, damit er für Dich „akzeptabler“ erscheint?
Natürlich kann man mit diesen Fragen eine Doktorarbeit füllen, aber ein paar Beispiele sollte man schon bringen können. Fangen wir mal an mit unseren „Comichelden“ "Arne, Chris und Man-Tau" an. Natürlich kann sich jeder andere auch mal Gedanken über obige Fragen machen, ich denke aber, wenn die obigen das Stöckchen erst in den Händen halten, wird es hoffentlich noch weiter geworfen. Bei Euch Dreien würde mich eine Antwort interessieren und ich würde mich freuen wenn ihr das Spiel mitspielt

Freitag, 21. März 2014

Equal Pay Day - Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit!

Heute ist er wieder, der Equal Pay Day. So wie der Tag des Sperlings oder der Tag des dt. Biers ein Mottotag. Und so wie am Tag des Sperlings oder dem Tag des dt. Biers die Praktikanten in den Redaktionen die alten Artikel vom letzten Jahr ein wenig auffrischen dürfen, so wird auch der Equal Pay Day in den Medien immer wieder auf die gleiche Weise gefeiert. Wir lesen allenthalben etwas über 22% weniger Lohn, mal für die gleiche Arbeit, mal, wie bei der Tagesschau in diesem Jahr, etwas differenzierter.

Die Überschriften sind jedoch immer noch gleich:
Skandal, Frauen verdienen 22% weniger wie Männer! Doch ist das so?


Equal Pay Day - Die Situation für Männer
 Null Euro Bezahlung für volle Leistung!

Denn noch immer sind es 80% der Frauen die keinen Euro Unterhalt an den kinderbetreuenden Mann zahlen, während zwei Drittel der Männer den Unterhalt pünktlich, regelmäßig und in voller Höhe entrichten! Die restlichen Männer zahlen den Unterhalt dann also verspätet, teilweise, nicht in voller Höhe oder überhaupt nicht.

Donnerstag, 20. März 2014

Männer sterben 7 Jahre früher – Frauen wieder mal benachteiligt!



LoMi hat mal wieder mal eine offene Flanke entdeckt und in seinem Blog Bascha Mika sehr alt aussehen lassen. 

Eigentlich wollte ich diese trivial Thesen von alternden Feministinnen ignorieren, in denen es wie immer nur darum geht das Frauen diskriminiert werden weil sie Frauen sind, oder weil ein Patriachat existiert oder die Welt einfach böse ist. Doch durch LoMi wurde mein Interesse geweckt und so fand ich im Interview auf dem Freitag folgende Frage:

Welche Rolle spielt es, dass Frauen im Schnitt länger leben als Männer, dadurch länger alt und auch länger allein sind? Das prägt unseren Blick auf die ältere Frau doch auch?

Und darauf antwortet Bascha Mika:


Natürlich. Deswegen ist es auch nicht so lustig, dass wir eine ältere Gesellschaft sind. Denn die Frauen, also die Mehrheit der Älteren, werden diskriminiert.

 
Das Zeichen des Pätriarcharts und seiner Männermacht!
Männer die einfach nicht alt werden.

Männer sterben also früher und Frauen sind benachteiligt, natürlich wieder einmal weil sie Frauen sind. Und weil es mehr ältere Frauen gibt, sind natürlich auch ältere Menschen benachteiligt, und hier auch wieder nur die Frauen. Irgendwie ist es diesmal sogar logisch, ich meine Tote kann man nicht benachteiligen, die wurden evtl. benachteiligt, jetzt jedoch nicht mehr, denn sie sind ja tot! Das leuchtet selbst mir ein. Man kann hier nur die Geistesblitze von Basch Mika in höchsten Tönen loben und sich fragen ob Feminismus eine frühe Form von Altersstarrsinn ist?

Mittwoch, 19. März 2014

Posttraumatische Verbitterung


Es scheint gerade das Modethema zu sein, die Posttraumatische Verbitterung. Graublau schrieb auf Geschlechterallerlei, aber auch ich schrieb hier auf dem Frontberichterstatterund nun Christian auf Alles Evolution.

Unter anderem schreibt ichichich in einem Kommentar bei Christian:
"Also laut Wikipedia ist “PTED” eine Kopfgeburt von einem einzelnen deutschen Psychiater und weder ein anerkanntes noch untersuchtes Krankheitsbild. 


Begrifflich ist das “Syndrom” am “posttraumatic stress syndrome” angelehnt (Verwechslung erwünscht?), welches wenig damit zu tun hat, sich “ungerecht behandelt” zu fühlen, weil man einer Frau in der Disco nen Drink spendiert hat und die nicht vor Dankbarkeit mit einem ins Bett will, sondern die psychische Begleiterscheinung z.B. von Soldaten im Irak oder Afghanistan, die von einer/m IED zerfetzt worden sind."



Ich weiß leider auch nicht viel mehr zum Thema beizutragen, denn ich habe keine Ausbildung in diese Richtung, beobachte aber auch immer wieder, das eine Trennung/Scheidung bei Menschen zu Stresssituationen führt, die oftmals für den einzelnen schwer oder nicht zu handeln sind. Die Reaktionen darauf sind mannigfaltig, die Ursachen jedoch immer ähnlich. Was gerade bei mir sicherlich mit der einseitigen Ausrichtung auf Scheidungseltern zusammenhängt. Ich gehe jedoch davon aus dass auch andere Bereiche, wie z. B. eine fristlose Kündigung oder ein Wohnungsverlust unter Umständen zu ähnlichen Problemen führen kann. Genauso, wie die Umbrüche die Menschen in der ehemaligen DDR nach der Wende erlebt haben.



Voraussetzung, so scheint es, ist, dass die Situation vorher abwegig bzw. unvorstellbar für den einzelnen Menschen war. Oftmals einhergehend mit Existenzängsten die durch diese Situation ausgelöst werden. Aus diesen Gründen glaube ich die Veränderungen auch eher bei Menschen aus der Mittelschicht, als bei Menschen mit geringem sozialen Status, zu verorten. Zum einen kann jemand aus der Mittelschicht natürlich wesentlich tiefer fallen, aber gerade hier ist der Glaube an den gerechten und sozialen Staat noch weiter verbreitet.



Bei mir war der Auslöser für ein mit der Posttraumatischen Verbitterung vergleichbaren Verhalten der richterliche Beschluss die Familienwohnung innerhalb von einem Monat nach Urteilsverkündung zu verlassen. Nach Eingang des Beschlusses bei mir hatte ich genau 2 Wochen um mir eine Wohnung zu suchen. Ich selbst zeigte während dieser Zeit ein aggressives Verhalten, insbesondere Rechtsanwälten, Richtern und Polizisten gegenüber. Außerdem war ich bereit einen aberwitzigen Prozess wegen einer Waschmaschine zu führen, dessen Kosten den Wert der Maschine um ein vielfaches übertroffen hätten. Ich selbst fühlte mich in dieser Zeit absolut rechtlos, ein Prügelknabe des Staates, der, um ein „gerechtes“ Urteil fällen zu können, nicht einmal gehört werden muss.


Dienstag, 11. März 2014

Wollen wir wirklich ernst genommen werden oder ist das hier ein Kinderspielplatz?


Eigentlich finde ich Triggerwarnungen übertrieben, doch manchmal müssen sie sein. Leider auch bei diesem Beitrag.

ACHTUNG DIESER BEITRAG ENTHÄLT EINZELNE WÖRTER, DIE BEIM LESER ZU GEISTIGEN AUSSETZERN FÜHREN KÖNNEN!
Für die Beachtung dieses Warnhinweises möchte ich mich bedanken.


Es gibt so genannte Reizworte, die braucht man nur in Gegenwart bestimmter Menschen zu nennen, schon hat man den schönsten Shitstorm. Mathias Matussek und “Homoehe“ scheint so etwas zu sein, oder Alice Schwarzer und “Falschanzeigen bei Vergewaltigungen“. Bei Simon Kowalewski reicht schon, wenn er glaubt dass die Aussage oder Forderung von einem „Maskulisten“ kommt, um von Maskuarschlöchern zu phantasieren. Für Hadmut Danisch ist es Gender, mehr braucht es nicht. Steht irgendwo Gender, geht sie los; die Litanei der immer gleichen, meist jedoch leeren, Worthülsen. Er braucht anscheinend nicht einmal mehr den Artikel zu lesen und zu verstehen, er scheint bereits zu wissen um was es geht: Und so schießt auch Danisch in bester Kowalewskimanier auf Cuncti gegen die böse Gender-Maffia.
 
Unser Spezialist für Spielplätze meint, Gendergerecht ist doof,
aber mehr Spielmöglichkeiten sind einfach toll!!!
Hier einige Auszüge aus seinem Beitrag, der außer Behauptungen nicht viel Substanz enthält;


„…sowas wie ein indisches Kastenwesen, von derSPD kommt.“


Wir könnten von Südafrika deren gebrauchte Parkbänke übernehmen, die die dort schon lange ausgemustert haben, weil „Nur für Weiße” und „Für Schwarze” draufstand. Könnte man jetzt natürlich recyclen, und „Nur für Weibliche” und „Für Männliche” draufschreiben.“

Samstag, 8. März 2014

Alles Gute zum Frauentag!

Auf Altweiberfastnacht folgt in diesem Jahr direkt der nächste wichtige Tag, der internationale Frauentag. Herzlichen Glückwunsch allen Närrinnen und Narhallesen zu diesem Tag!

Äh, noch mal! Herzlichen Glückwunsch allen FeministInnen und Feminist*_Innen zu diesem Tag!  

Der Tag, ursprünglich angedacht um das Wahlrecht für Frauen zu erkämpfen, verliert auch heute nicht seine Symbolkraft als Leuchtturm um Frauenunterdrückung anzuzeigen, die es bis heute ja zuhauf auch in unserer westlichen Gesellschaft gibt. Hier ein historischer Rückblick auf den Frauentag in Deutschland und die Zeit bis heute, seit dem letzten Frauentag 2013!
Frauentag, früher wurde mal das Wahlrecht gefordert...
(Quelle Wikipedia)
Die Bildzeitung hat uns anlässlich des Frauentages 2013 wieder einmal überrascht, diesmal damit dass die Männer an diesem Tag auch eine Zeitung hinbekommen, obwohl keiner Kaffee kocht, zumindest was Bildmänner so Zeitung nennen. Die Frauen hatten frei, wegen Frauentag. Da kann die Bildredaktion dann anlässlich des Zeitungssterbens schon mal für den Ernstfall proben wie man auch mit 50% weniger Personal auskommt. Zur Not tut es ja auch die taz-Kaffetante Ines Pohl. In so schweren Zeiten müssen halt alle politischen Lager und  Geschlechter zusammenhalten. Eine Zeitung ohne Kaffee ist wie Himmel ohne Bett oder passender zu diesem Tag, wie ein Fisch ohne Fahrrad! oder war es ein Fisch ohne Brötchen?

Freitag, 7. März 2014

Was sie schon immer über häusliche Gewalt wissen wollten, obwohl sie zum Fragen zu blöd sind!

Ich freue mich immer auf Freitag, endlich Wochenende. Meist gehe ich nach der Arbeit noch auf nen „Apero“ ins Bistro, wo man viele Menschen, meist Männer, trifft. Man redet über das was man am Wochenende macht. Meist machen die Menschen dass, wozu sie in der Woche zu wenig Zeit hatten. Mal richtig ausschlafen, mal wieder so richtig ihre Frau verprügeln. Man tauscht sich über das beste Essen genau so aus, wie über die effektivsten Maßnahmen um die Frau übers Wochenende klein zu halten. Viele schwören darauf, die Frau direkt am Samstag nach dem Aufstehen so richtig durchzulassen, dann hat man den Rest des Wochenendes wenigstens seine Ruhe.



Ich selbst stehe immer ungläubig daneben, denn ich gehöre zu den wenigen Männern, die versuchen Gewaltlos zu leben! Meist fühle ich mich dann so richtig gut, denn ich bin ja anders, ich bin nicht so ein gewalttätiges Arschloch! Meine Lebenspartnerin kann eigentlich sehr froh und zufrieden mit mir sein, denn ich bin ja anders, ich bin nicht so. Trotzdem schlägt sie mich, das ist aber nicht schlimm, denn ich bin ein Mann und gehöre zum herrschenden Patriarchat!



Findet das jetzt jemand unglaubwürdig? Ich nicht, denn so, genau so, muss unsere Gesellschaft sein. Wenn auch nicht hier in Frankreich oder in Deutschland; wo ca. ein drittel der Frauen Gewalt erfahren hat. Doch in Dänemark, wo 54% der Frauen mind. einmal in ihrem Leben Opfer von häuslicher Gewalt durch Männer wurden, da muss es so sein. Volkssport häusliche Gewalt, besonders beliebt in skandinavischen Ländern, nach der Kanutour und der Elchjagd wird dann noch die Olle verkloppt.



Und die Zahlen nehmen nicht ab, sie sind beständig oder nehmen sogar zu! Egal was wir machen, egal ob wir den Platzverweis einführen, egal ob wir Gesetze verschärfen oder, so wie Gott sei Dank die Gewerkschaft der Polizei, ein Positionspapier häusliche Gewalt herausgeben. Hier heißt es schon in der Einleitung:

„Auch in Deutschland haben rund 25 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren Gewalt in der Beziehung erlebt. Differenziert nach der Schwere der Gewalt haben zwei Drittel der von Häuslicher Gewalt betroffenen Frauen schwere bis sehr schwere körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlitten und ein Drittel leichte bis mäßig schwere körperliche Gewalt. Dies ist das Ergebnis der im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführten und in 2004 veröffentlichten repräsentativen Studie „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland“.”


Das dieses ein drittel mit leichter bis mäßig schwerer körperlicher Gewalt sich größtenteils im nicht strafrechtlich relevanten Rahmen abspielte, braucht für die Polizei hier keine Rolle spielen. Wozu auch, würde es doch den unkritischen Blick der Polizei nur zu sehr trüben. Warum also die Kollegen mit solchen Kinkerlitzchen wie Strafrecht bei einem Paltzverweis konfrontieren, wo es doch um höhere Ziele als unseren Rechtsstaat geht? Ja, das Leben unserer Polizisten (Innen und Aussinnen) ist schon schwer genug, denn Sie müssen folgenschwere Entscheidungen treffen,



„Gerade in diesen Fällen mit ambivalenten Opfern stoßen die Beamten häufiger auf beratungsresistente Opfer, die sich teilweise sogar mit dem Gewalttäter solidarisieren. Hier die notwendigen gefahrenabwehrenden Maßnahmen festzulegen und trotzdem durchzusetzen, stellt eine doppelte Herausforderung dar.”



Und nun haben wir sie wieder!

Auch bei der jetzigen, der gefühlt 1000ten Studie, zum Thema „Männergewalt“, „Paargewalt gegen Frauen und Kinder“, „Gewalt gegen Frauen und Kinder“ und wie sie nicht alle heißen, ist es wieder das gleiche Spiel. Man erforscht nur die Wunden die zugefügt wurden, aber nicht, wie es dazu kam. Das man das einseitig prüft, weil ja nur Frauen Opfer und Männer Täter sein können, ist noch mal ein zweiter Punkt.



Deshalb ist es auch nicht Sinnig, wenn z. B. die FAZ beklagt:

„So fehlen Vergleichszahlen für Männer.“
 
Die Vergleichszahlen gibt es, seit langem! Die Frage müsste eigentlich sein, wie ist es zu dieser Gewalthandlung gekommen. Die Frage, wie kann ich so was verhindern, ohne die vorherige Frage zu beantworten, zielt nur darauf ab, noch härtere Gesetze zu erlassen, die dieses Problem auch noch einseitig, auf Kosten der Männer, lösen. So stellte schon Prof. Dr. Dr. Michael Bock in seinem Gutachten zum Gewaltschutzgesetz fest:



„Für die wesentlich weiter gehenden Eingriffe des Gewaltschutzgesetzes entwirft die Bundesregierung ein geschlechtsspezifisches Bedrohungsszenario, das einer erfahrungswissenschaftlichen Prüfung in keiner Weise stand hält. Die Behauptung, häusliche Gewalt ginge fast ausschließlich von Männern aus, ist sowohl bezüglich der Gewalt zwischen Partnern als auch bezüglich der Gewalt gegen Kinder und Senioren grob falsch. Im Bereich des Schutzes von Kindern, Senioren und Männern sind dagegen die eigentlichen Defizite bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt zu verorten, während für Frauen wegen der bisher und zukünftig ausschließlichen Beachtung dieser Opfergruppe bereits eine Vielzahl von Hilfs- und Beratungsstellen mit nicht unerheblichen finanziellen Mitteln zur Verfügung steht.”



Aber auch:

„Darüber hinaus sind die Maßnahmen des Gewaltschutzgesetzes rechtsstaatlich äußerst bedenklich und für den Mißbrauch geradezu geschaffen. Diesen Mängeln stehen nicht einmal präventive Effekte gegenüber. Zunächst bleibt mindestens die Hälfte der Opfer weiterhin schutzlos. Obendrein wirken die Maßnahmen des Gewaltschutzgesetzes kontraproduktiv in Bezug auf alle nachhaltigen Verhaltensänderungen der Beteiligten, weil sie die Voraussetzungen der erforderlichen gemeinsamen Therapie oder Mediation systematisch zerstören.“


Und zu guter letzt:

„Das Gewaltschutzgesetz geht von einem Feindbild „Mann“ aus, das empirisch nicht haltbar ist. Es fördert nicht den konstruktiven Dialog der Geschlechter, sondern ist ausschließlich auf Enteignung, Entmachtung, Ausgrenzung und Bestrafung von Männern gerichtet. Sein Ziel ist nicht, häusliche Gewalt zu bekämpfen, sondern nur Männergewalt. Geschützt werden sollen nicht alle in häuslicher Gemeinschaft lebenden Menschen oder gar Ehe und Familie, sondern nur Frauen. Mit diesem Grundtenor wird das Gesetz auf jede Art von Lebenspartnerschaft eine zersetzende Wirkung ausüben und damit nicht nur die demographische Entwicklung negativ beeinflussen sondern auch die Lebensqualität der Bürger und die gesellschaftliche Integration.“





Nun, wo gehobelt wird, da fallen Späne, mag man sagen. Wir haben ein Problem! Ein Gewaltproblem! Hier handelt es sich jedoch um Staatsgewalt! Der Staat drückt anderen Menschen seine Definition von Gewalt auf, nach der wir zu leben haben. Nur sind nach der Staatlichen Definition nicht alle Menschen gleich, sondern es geht nur darum eine Gruppe zu schützen. Deshalb werden wir abgeurteilt, aus unseren Wohnungen geworfen. Was wird passieren, wenn wir die Polizei rufen, als Mann, weil wir Opfer von häuslicher Gewalt sind? Welche Hilfe können wir erwarten? Auch hier sind homosexuelle Paare natürlich besonders benachteiligt:



„Da das Gewaltschutzgesetz bewusst geschlechtsneutral formuliert ist und alle Personen vor häuslicher Gewalt schützen soll, gilt es natürlich auch für Lesben und Schwule. Kommt es hier zum Polizeieinsatz, sind die einschreitenden PolizistInnen aber unter Umständen durch eine homosexuelle Lebensgemeinschaft in besonderem Maße herausgefordert, da es eventuell weniger offensichtlich ist, wer die/der (hauptsächlich) Gewaltausübende und somit Wegzuweisende ist. Dies kann dazu führen, dass die Situation weniger erst genommen wird und es nicht zu einer Wegweisung, sondern nur zu einer Ermahnung kommt.”

 Ein/eRatgeberIn für Lesben und Schwule zum Umgang mit Diskriminierung, Mobbing und Ungleichbehandlung, Wien



Nun, wir sollten uns evtl. nochmals mit dem Begriff der Vorverurteilung befassen! Neutrale Polizisten können und dürfen wir jedenfalls nicht erwarten! Wir müssen sogar damit rechnen, das uns die Polizisten, die wir zu unserem Schutz angefordert haben, erst einmal aus der Wohnung verweisen um Frauen und Kinder zu schützen! Und wenn das nicht passiert, dann bekommt die Frau einer Ermahnung, die Polizei lässt die Karte eines Frauenhauses da und geht wieder.



Die von der EU jetzt herausgegebene Studie zu häuslichen Gewalt gegen Frauen, zeigt wieder einmal, was von Männern erwartet wird. Klappe halten und die Gewalt ertragen, denn ein Indianer kennt keinen Schmerz! Frauen hingegen, haben Frauenrechte! Ansonsten ist jedoch jeder vor dem Gesetz gleich.



Würde Deutschland morgen Studien erheben, die einseitig die Gewalt von Ausländern gegenüber Deutschen ermittelt. Würden die „erschreckenden“ Ergebnisse dieser Studien, die teilweise nicht einmal Gewalt im strafrechtlichen Rahmen abbilden, dazu führen, dass überall Hilfszentren mit Millionenförderungen entstehen, um den „Opfern“ zu helfen. Würden diese Hilfszentren und die Polizei daraufhin mit weiteren Millionenförderungen Ausstellungen und Infobroschüren erstellen, um die Bürger und die Polizei für diese Gewalt zu sensibilisieren. Dann hätten wir innerhalb von 3 Monaten mind. 10 Resolutionen der UNO und des Sicherheitsrates gegen die BRD, die USA hätte bereits alle Konten von deutschen Firmen eingefroren, die Engländer würden über weitere Sanktionen nachdenken und Franzosen würden über den Einsatz von Bodentruppen diskutieren, da Luftschläge allein nicht Zielführend sind. Die EU hätte uns bereits ausgeschlossen und die UNO würde Blauhelmsoldaten entsenden wollen.



Diese Gewalt-Studien werden jedoch genau für diese UNO erstellt, um auswerten zu können wie weit Deutschland und andere EU Staaten bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen fortgeschritten sind. Das entschuldigt natürlich nichts, kein Land, auch Deutschland oder Frankreich nicht, wird durch Resolutionen wie dem "Übereinkommen zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt" vom selbständigen Denken abgehalten, auch wenn dies manchmal den Anschein hat.

Donnerstag, 6. März 2014

Das Privilegienwürstchen


Simon Kowalewski hat einen älteren Beitrag zum #Gendercamp auf seinem Blog, den ich jetzt, sehr verspätet, kommentieren möchte, unter anderem, weil er darauf hinweist, dass dieser Beitrag Menschen triggern kann, das hat er bei mir getan.

Herr Kowalewski bezeichnet sich als Feminist und privilegiert. Zu seinen Privilegien zählen:

  • ·       weißer heterosexueller Cis-Mann, aus einem guten Elternhaus,
  • ·       habe mein Abitur als einer der Jahrgangsbesten abgeschlossen
  • ·       mit 21 ein Diplom als Ingenieur erworben
  • ·       lebe in einem reichen westlichen Land
    dessen Mehrheitssprache ich fließend spreche
  • ·       weitere Sprachen lernen zu können
  • ·       die Freiheit, nicht Teil einer bestimmten Religion oder Weltanschauung zu sein
  • ·       keine feste Beziehung und keine Kinder
  • ·       finanziell unabhängig.
  • ·       nie Opfer sexualisierter Gewalt, konnte mich bislang immer ... selbst verteidigen

Vieles, ohne Zweifel, sind Privilegien, wer von uns war noch nicht froh, beim Anschalten der Nachrichten, nicht Einwohner des Landes zu sein, über dessen Kriegsflüchtlingsströme gerade berichtet wird. Aber ist es ein Privileg, dass man bisher immer in der Lage war sich selbst zu verteidigen, oder einfach nur Glück? Besonders wenn man die Tatsache anerkennt, dass Männer wesentlich häufiger Opfer von Gewalt werden. Ich durfte und konnte mich leider bisher nicht immer selbst verteidigen, vor allem weil bei Scheidungsprozessen Anwaltspflicht herrscht, aber gut, wollen wir mal nicht zu pingelig sein. Und weil wir nicht so pingelig sind, lassen wir natürlich jetzt auch männlich, obwohl öfter Opfer von Gewalt, einfach als Privileg stehen.
Sei Dir Deiner Privilegien bewusst, Mann!

Simon Kowalewski glaubt auch, frei von jeder Religion und Weltanschauung zu sein und sieht darin ein Privileg, obwohl er sich als Feminist bezeichnet. Feminismus ist also keine Weltanschauung (oder Religion), aber was ist es denn dann? Jeder glaubt an irgendetwas, der eine an Gott, der nächste an den Kommunismus, den Feminismus, Antifaschismus. Simon Kowalewski glaubt an den Feminismus. Für Simon Kowalewski ist Feminismus aber keine Weltanschauung, für ihn ist Feminismus eine Notwendigkeit um Privilegien gleich zu verteilen, und ähnlich den Gläubigen weiß auch Kowalewski das es sich hier nicht um Glauben sondern um Wissen handelt. Gott existiert, genauso wie obige Privilegien!