Donnerstag, 20. März 2014

Männer sterben 7 Jahre früher – Frauen wieder mal benachteiligt!



LoMi hat mal wieder mal eine offene Flanke entdeckt und in seinem Blog Bascha Mika sehr alt aussehen lassen. 

Eigentlich wollte ich diese trivial Thesen von alternden Feministinnen ignorieren, in denen es wie immer nur darum geht das Frauen diskriminiert werden weil sie Frauen sind, oder weil ein Patriachat existiert oder die Welt einfach böse ist. Doch durch LoMi wurde mein Interesse geweckt und so fand ich im Interview auf dem Freitag folgende Frage:

Welche Rolle spielt es, dass Frauen im Schnitt länger leben als Männer, dadurch länger alt und auch länger allein sind? Das prägt unseren Blick auf die ältere Frau doch auch?

Und darauf antwortet Bascha Mika:


Natürlich. Deswegen ist es auch nicht so lustig, dass wir eine ältere Gesellschaft sind. Denn die Frauen, also die Mehrheit der Älteren, werden diskriminiert.

 
Das Zeichen des Pätriarcharts und seiner Männermacht!
Männer die einfach nicht alt werden.

Männer sterben also früher und Frauen sind benachteiligt, natürlich wieder einmal weil sie Frauen sind. Und weil es mehr ältere Frauen gibt, sind natürlich auch ältere Menschen benachteiligt, und hier auch wieder nur die Frauen. Irgendwie ist es diesmal sogar logisch, ich meine Tote kann man nicht benachteiligen, die wurden evtl. benachteiligt, jetzt jedoch nicht mehr, denn sie sind ja tot! Das leuchtet selbst mir ein. Man kann hier nur die Geistesblitze von Basch Mika in höchsten Tönen loben und sich fragen ob Feminismus eine frühe Form von Altersstarrsinn ist?



Bascha Mika, auch eine dieser Lillifee Feministinnen, die glaubt alle Männer müssten ihr zu Diensten sein. Selbst wenn sie älter sind muss der Mann ihnen Aufmerksamkeit schenken, so behauptet Bascha Mika


Natürlich kann keine Frau von einem Mann verlangen: Begehre mich! Aber was wir Frauen selbstverständlich verlangen können, ist, im öffentlichen Raum wahrgenommen zu werden. Das gehört zu den ganz wichtigen Punkten.



Frauen haben also, zumindest wenn man Bascha Mika Glauben schenkt, ein Grundrecht darauf wahrgenommen zu werden. Doch warum werden Männer denn wahrgenommen? Männer müssen in der Regel Leistung erbringen um wahrgenommen zu werden. Sie müssen im Beruf überzeugen damit Frauen ihnen Beachtung schenken. George Clooney in der Uniform eines MC Donald Verkäufers ist nur halb so sexy und begehrenswert wie der Clooney den wir kennen, ein Millionenschwerer Schauspieler. Männer müssen charmant sein oder witzig um Beachtung zu finden. Männer müssen intelligentes von sich geben, um Gehör und Applaus zu erhalten.



Frauen können heute ebenso durch Leistung überzeugen, das nennt sich Gleichberechtigung.  Doch sie können auch durch optische Reize, durch Sexappeal Aufsehen erregen oder durch die Wahl ihres Partners. Die Freundin von Clooney erhält in den Medien genau so viel Aufmerksamkeit wie ihr Partner. Etwas das, wenn auch in geringerem Umfang, bei Männern funktioniert wie man am ehemaligen Paar Cutcher/Moore sehen kann, dessen Karriere erst durch die Beziehung so richtig durchstartete. Ähnlich machen das übrigens auch die Freundinnen von Tom Cruise.



Aber auch jüngere Frauen verhalten sich älteren Frauen gegenüber auch nicht besser, das zumindest meint Lillifee Bascha Milka, wenn sie sagt:


Frauen machen ja genau dasselbe mit älteren Frauen.



Also selbst Frauen diskriminieren ältere Frauen? Natürlich nur weil sie, die älteren Frauen eben Frauen sind? Weil das zum Patriarchat gehört?



Werden möchte es jeder, sein möchte es niemand. Alter war immer schon ein Problem für die Menschen. Sie sind nicht mehr so schnell, anfälliger für Krankheiten, eher ein Opfer, das als erstes von wilden Tieren oder durch Krankheiten aus der Gruppe gerissen wird. Hinzu kommt noch, das durch die sich immer schneller wandelnde Zeit ältere Menschen nicht mal mehr Weisheit zugesprochen wird, weil sie sich immer mehr in unserer Welt verloren fühlen.



Auf der anderen Seite war alt sein noch nie so unproblematisch wie heute. Durch Rente und Rücklagen können viele Menschen heute Reisen, die Welt ansehen oder die Kinder unterstützen. Alte sind heute finanziell unabhängig, das Altenteil ist längst abgeschafft, viele fallen, solange sie nicht zum Pflegefall werden, ihren Kindern nicht zur Last.



Heute ist es eher umgekehrt, die jungen Menschen haben Probleme. Viele hangeln sich nach dem Studium von Praktikum zu Praktikum, werden durch die Scheidung in den finanziellen Ruin getrieben oder werden Arbeitslos und müssen zu horrenden Mieten eine Wohnung unterhalten. Viele werden dann wieder zu ihren Eltern zurück getrieben.



Doch Bascha Mika sieht sich selbst benachteiligt, nicht weil altern ein Problem darstellt, sondern weil Prinzessin Lillifee heute nicht mehr die Aufmerksamkeit bekommt die einer Prinzessin gebührt.



Für Basche Milka ist es natürlich ein Problem von Macht, von Männermacht.


Aber irgendwann haben Männer beschlossen, dass sie einfach in allen Generationen wildern können. Das steckt nicht in deren Genen. Das ist einfach eine Frage von Macht.



Wer die Welt einteilt in Frauen und Opfer sowie Männer und Macht, wer ignoriert das Menschen durch ihre sexuelle Präferenzen eben nicht Macht ausleben, sondern in ihnen gefangen sind. Wer so denkt der wird uns auch erzählen das gerade homosexuelle Männer noch machtbesessener sind, weil sie es schaffen sogar Männer zu unterdrücken. Wer die Welt in Schwarz und Weiß einteilt, so wie Bascha Mika, der überzeugt hingegen nicht durch Leistung, sondern trägt seine Unwissenheit wie ein Banner vor sich her. Wer mal eben den früheren Tod von Männern zu einer Altersdiskriminierung von Frauen umdeutet, der zeigt seinen Egoismus und Narzissmus. Bei kleinen Kinder die mit Lillifeepupen spielen ist das mit Sicherheit noch niedlich, bei einer erwachsenen Frau hingegen nur noch peinlich.



Dieser Mensch wird natürlich nicht mehr so in der Öffentlichkeit wahrgenommen, jedoch nicht weil er Alt ist, sondern weil uninteressant ist.


2 Kommentare:

  1. "Aber was wir Frauen selbstverständlich verlangen können, ist, im öffentlichen Raum wahrgenommen zu werden."

    Hach. Ich befürchte, hier liegt mal wieder eine Mogelpackung vor.
    Einerseits hat sie ja Recht: Jeder Mensch hat ein Recht darauf, im öffentlichen Raum wahrgenommen zu werden.

    Wenn jemand auf einem öffentlichen Platz steht und von anderen einfach über den Haufen gelaufen wird, dann ist das nicht ok.
    Das könnte man schon aus dem Recht eines jeden Menschen auf körperliche Unversehrtheit ableiten.
    Aber das können nicht nur "Frauen ... selbstverständlich verlangen", sondern generell - Menschen.


    Ich befürchte nur, dass Frau Mika mit diesem postulierten Wahrnehmungsrecht noch was anderes meint. So was mit "ich habe ein Recht darauf, dass die Umgebung mir bestätigt, wie großartig, attraktiv und begehrenswert ich doch bin, selbst im Alter."
    Das hingegen kann kein Mensch, weder Frau noch Mann, von seiner Umgebung "selbstverständlich verlangen". No, Ma'am.

    Und um dieser interessanten - man könnte auch sagen, sehr egozentrischen - Forderung Nachdruck zu verleihen, muss natürlich wieder die Macht der bösen Männer beschworen werden. Irgendwie muss man die lästige Realität doch in ihre Schranken weisen.
    Zur meiner Egozentrikthese passt auch dein "Männer sterben also früher und Frauen sind benachteiligt". Yep. Wenn sich die Welt nur um einen selber dreht, dann kann man so eine Sichtweise haben. Aber auch nur dann.

    AntwortenLöschen
  2. Zur Wahrnehmung und den Unterschieden zwischen den Geschlechtern hat LoMi ja schon einiges geschrieben. Natürlich möchte Bascha Mika auch weiterhin die volle patriarchale Palette an Aufmerksamkeit, doch leider übersieht sie, das dieses einen Preis kostet, dieser Preis ist für Männer in der Regel 7 Jahre...

    AntwortenLöschen